Dritter Langzeit-Austausch mit Finnland
Am Dienstag, dem 7. Januar 2025, begaben sich vier Schülerinnen des Wittekind-Gymnasiums mit zwei Begleitern, Arne Oberthür und Heike Quellhorst, in die kalte und verschneite Stadt Jyväskylä in Mittelfinnland.
Eine der größten Herausforderungen für uns war das nur kurz andauernde Sonnenlicht, denn die Sonne ging erst um 9 Uhr morgens auf und bereits um 16 Uhr unter, was das Gefühl für den Tagesrhythmus stark veränderte. Auch der stark vereiste Boden war des Öfteren eine Herausforderung für uns drei Schülerinnen der Stufe 10 sowie eine Schülerin der Jahrgangsstufe EF: herrschten doch meist Temperaturen unter -10 Grad Celsius und der Fjord der Stadt war schon lange für das Schlittschuhlaufen freigegeben. Das erste Mal wurde dieser Langzeitaustausch mit unserer finnischen Partnerschule Schildtin lukio in Jyväskylä, im Januar durchgeführt, also vier Wochen vor dem sonstigen Termin. Die begleitenden Lehrkräfte Arne Oberthür und Heike Quellhorst hospitierten eine Woche dem finnischen Unterricht und machten sich dann auf den Weg zurück aus dem eisigen Finnland. Wir Schülerinnen – Xenia, Martha, Leonie und Carina – lernten das Schulleben an der Sekundaroberstufe mit 1200 Schülerinnen und Schülern kennen. Dafür nahmen wir an regulärem Unterricht dort teil, zusätzlich galt es, dem am Wittekind vermittelten Lernstoff zu folgen. Außerdem erlebten wir andere interessante Teile des alltäglichen Lebens der finnischen Austauschschülerinnen und -schüler. Neben diesen alltäglichen Aktivitäten konnten wir auch Erfahrungen im Ski- und Snowboardfahren oder Schlittschuhlaufen auf einem zugefrorenen Natursee sammeln. In einem eigens für die vielen Austauschschülerinnen und -schüler der Schule eingerichtetem Unterricht lernten wir einmal die Woche etwas Neues über die finnische Kultur. So ließen sich leicht Kontakte zu vielen anderen Austauschschülern aus verschiedenen Ländern knüpfen, welche sich ebenfalls an der Partnerschule Schildtin lukio befanden.
Beispiele sind unter anderem Schülerinnen und Schüler aus Spanien, der Slowakei, eine Japanerin und eine weitere deutsche Schülerin aus Hamburg.
Anfang März kamen die drei Finninnen und ein Finne nach Deutschland, um den schneefreien Frühling hier zu erleben und das schneebedeckte, kalte Finnland, für fünf Wochen zu verlassen. Mit Beginn der Osterferien endet diese gemeinsame Zeit, die uns im Gegenzug Gelegenheit bot, das deutsche Schulsystem und den für uns normalen Alltag zu teilen.