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“Hope for Peace - Hoffnung auf Frieden” hieß es am Wochenende für fünf Schülerinnen und Schüler des Wittekind-Gymnasiums. Während ihre Mitschüler und Mitschülerinnen nach Abschluss des ersten Halbjahres ein verlängertes Wochenende zum Entspannen nutzen, machte sich eine Gruppe von fünf unermüdlichen Schülern vom 1. bis 5. Februar auf nach Luxemburg-Stadt, um an der sogenannten LUXMUN (Luxembourg Model United Nations Conference) teilzunehmen.

Dort besuchten die politisch begeisterten Schülerinnen und Schüler Dennis Aziz, Paulina Borchard, Emma Brzezina, Thea Busmann und Mattes Maschmeier zusammen mit ihrer Lehrerin Petra Müller eine Simulation der Vereinten Nationen.
Im Rahmen des ERASMUS PLUS Projekts der Schule “HOPE - Human Opportunities for Peace in Europe” hatten sich die Teilnehmer in einer Arbeitsgemeinschaft, dem HOPE Club, eifrig und engagiert mit den verschiedenen Krisen in der Weltpolitik und entsprechenden Lösungsstrategien beschäftigt. Wie lässt sich die atomare Bedrohung durch Nordkorea bannen? Welche Heimat soll es für die verfolgte Minderheit der Kurden geben? Wer kümmert sich um das Elend der Rohingya-Flüchtlinge in Myanmar?
Als Delegierte der Vereinten Nationen simulierten die Schülerinnen und Schüler der Q1 (Jahrgangsstufe 11) in Luxemburg auf Einladung der Partnerschule Lyceé Michel Rodange Verhandlungsprozesse mit gleichaltrigen Jugendlichen aus ganz Europa. In der Rolle eines UN- Botschafters eines ihnen zugewiesenen Landes traten sie in Verhandlung mit Gleichaltrigen aus Polen, der Slowakei, Spanien, Belgien und natürlich Luxemburg. Im multikulturellen Miteinander suchten alle Nachwuchsdiplomaten nach Lösungsstrategien und Friedensansätzen im Bemühen um eine friedlichere, gerechtere und menschlichere Welt. Auf hohem inhaltlichem und sprachlichem Niveau galt es, Verhandlungsgeschick, Toleranz und Respekt zu trainieren.
Bei so viel Engagement ließ es sich sogar der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn nicht nehmen, zur Eröffnung des Schülerparlaments den Jugendlichen seine Anerkennung auszusprechen. Mit den Worten “Die UN ist nicht der Himmel auf Erden, sondern die Vermeidung der Hölle.” zollte er den Teilnehmern seinen Respekt und ermutigte sie zur Friedensarbeit, indem er den Stellenwert der Vereinten Nationen und der entsprechenden demokratischen Bildung in den Schulen unterstrich.
Nach zwei Tagen intensiver, spannender und hitziger Verhandlungen erhielten die fünf Schülerinnen und Schüler eine Urkunde, die die erfolgreiche Teilnahme an der LUXMUN bestätigte. Als beste Delegation wurde insbesondere die Leistung von Mattes Maschmeier und Thea Busmann hervorgehoben, die sich als Vertreter von Myanmar in eine komplexe und schwer zu vertretende Position versetzen mussten. Stolz und um eine Erfahrung reicher kehrten die Lübbecker Hoffnungsträger zurück.

 

LUXMUN Luxembourg Februar 2018 from Paulina Borchard on Vimeo.