Drucken

“Für's Leben lernen“ - das wollten sechs Schülerinnen und Schüler der EF, als sie in unsere italienische Partnerschule “Alessandro di Imola” nach Imola in Norditalien aufbrachen, um in der dritten Schülerbegegnung des ERASMUS + Programms Linking Interests for Europe (www.erasmuspluslife.eu/) sowohl Weltkonzerne als auch Familienunternehmen zu besichtigen und ihre Unternehmensphilosophie zu analysieren.

Unter der Projektbetreuung der Englischlehrerinnen Silke Horst und Petra Müller galt es in multilateralen Arbeitsgruppen zusammen mit italienischen, portugiesischen und belgischen Schülerinnen und Schülern der entsprechenden Partnerschulen zu lernen, was Firmen auf dem globalen Markt brauchen und somit auch, worauf Schulen vorbereiten sollten.

Die italienische Herzlichkeit in den Gastfamilien und die gastfreundliche Aufnahme in unserer Partnerschule im europäischen Netzwerk “Europrojekt- Unterricht ohne Grenzen” machten es den Schülerinnen und Schülern sehr einfach. Claudia Berg, Philipp Freitag, Lara Buhrmann, Lena Scheer, Dominik Halwe, Fionn Sperath nahmen  zusammen mit den anderen internationalen Teilnehmern zunächst an einigen Workshops zu Themen, wie Sponsoring oder Marketing teil und hielten Vorträge zum Thema Sponsoring an den verschiedenen Schulen. So erklärte die deutsche Gruppe z.B., wie der Projektkurs vorgegangen ist, um die Gelder für den Wasserspender zu beschaffen oder der Literaturkurs Unterstützung für den Druck der Schülerzeitung 'Blackboard' bekommt.

Am zweiten Konferenztag besuchten die ganze Delegation zunächst das italienische Unternehmen “La Fabbrica” (www.lafabbrica.it/de/), ein Weltkonzern, der Boden- und Wandfliesen aus hochwertigem Keramik für den Weltmarkt produziert. Die Gruppe bekam Einblick in den gesamten Produktionsablauf von der ersten Idee bis zum hochwertigen Endprodukt.

Der Besuch des landwirtschaftlichen Familienbetriebs “Ca Monti” (www.camonti.it) bildete den Gegenpol. Wie kann ein Familienunternehmen hoch in den Bergen von der Produktion von Esskastanien existieren? So unterschiedlich die Betriebe auch sein mochten, die Antwort war die gleiche: durch Ideenreichtum und Einzigartigkeit.

Genau diese Kreativität setzten die multilateralen Workshops um, als sie Marketingstrategien, Werbefilme und Broschüren für die besuchten Firmen entwarfen. Auch hier kam es auf eine neue Idee und eine einzigartige Präsentation dieser Idee an. Inzwischen war dies kein Problem mehr für die Kreativteams mit Schülern aus vier europäischen Ländern!

Fionn Sperath war besonders von der Besichtigung des Unternehmens La Fabbrica beeindruckt: „Es ist erstaunlich, wie viele Arbeitsschritte in solch einer Fliese stecken.” Lena Scheer kommentierte: „In den Unternehmen darf es vor allem nicht an Kreativität fehlen“ und Dominik Halwe ergänzte: „Es war richtig gut, dass wir unser Englisch im Alltag anwenden konnten und vor allem hat das Arbeiten in den Workshop-Gruppen Spaß gemacht.”

Im März 2017 wird das Wittekind-Gymnasium das (vorläufig) letzte große LIFE Projekt ausrichten und freut sich, die Freunde aus Dendermonde, Imola und Leiria im Mühlenkreis empfangen zu dürfen. In Lübbecke wird der Fokus u.a. in dem Bereich 'Bewerbungstraining' liegen und die Gäste werden von der Firma Smurfit Kappa (www.smurfit.com) in einem professionellen Workshop geschult. Zudem hat die Wortmann AG (www.wortmann.de) bereits ihre Unterstützung des Projekts zugesagt, so dass die internationalen Gäste 'IT Made in Germany' kennenlernen werden.