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Im Januar machten sich 28 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 9 und der EF (10) auf den Weg nach Russland, genauer genommen nach Nowosibirsk. Diese Anderthalb-Millionen-Stadt liegt in Sibirien und somit weit im Osten des Landes. Nach einer siebenstündigen Reise mit dem Flugzeug wurden die Reisenden schließlich um ca. zwei Uhr morgens russischer Zeit bei 20 Grad unter Null direkt vom örtlichen Flughafen von den jeweiligen Gastfamilien begrüßt.  Am nächsten Tag erwartete die Truppe um die Lehrer Olga Ladenko, Sabine und Klaus Sewing ein warmer Empfang trotz der äußerlich eisigen Verhältnisse. „Wir wurden super empfangen und haben uns sofort willkommen gefühlt“, so ein Schüler aus den Reihen der Lübbecker Gymnasiasten. Es gab sogar einige kleine Gastgeschenke seitens der russischen Schule, worüber sich die deutschen Gäste sichtlich freuten.


In den Gastfamilien hatten die Jungen und Mädchen der Reisegruppe die Möglichkeit, Einblick in den sibirischen Alltag zu nehmen. Außerdem konnten die Teilnehmer des Austauschs russisches Essen kosten oder  teils sogar selber kochen. Ein weiteres Highlight des Aufenthalts in der sibirischen Metropole war die Ballettaufführung von Peter Tschajkovskis „Schwanensee“, die im eindrucksvollen Operntheater von den russischen und deutschen Schülern gemeinsam besucht wurde. „Die Schüler hier sind sehr kulturinteressiert, wir kommen uns vor wie regelrechte Kunstbanausen“, erklärte ein erstaunter Wittekind-Schüler nach der Vorstellung. Gegen Ende der Reise durfte sich der deutsch-russische Mix aus Jugendlichen noch für eine Nacht in einem Erholungslager entspannen, denn die insgesamt 56 russischen und deutschen Jugendlichen mussten neben den zahlreichen Aktivitäten auch noch einen kleinen Fotobericht über den Austausch zusammenstellen und insbesondere im Rahmen der thematischen Projektarbeit eine mehrsprachige Präsentation für die Abschlussveranstaltung erarbeiten. Im Erholungslager konnte sich jeder aber regenerieren. Außerdem gab es dort für die jungen Erwachsenen Aktivitäten wie Rodeln oder Eislaufen und abends dann Freizeit und Zeit zum Entspannen.
Vor dem Heimflug, auf dem Nowosibirsker Flughafen fiel es schließlich sehr schwer, Abschied von den neu geknüpften Freundschaften zu nehmen, aber im Herbst findet dann das große Wiedersehen in Lübbecke statt und wer weiß, manche Freundschaften sind vielleicht sogar für die Ewigkeit.
„Wir blicken auf sehr intensive Tage zurück, an denen unsere Lübbecker Schülerinnen und Schüler ein wenig in eine  ziemlich fremde Welt eintauchen konnten. Wir sind allesamt wieder einmal begeistert von der Gastfreundschaft unserer langjährigen russischen Partner, aber ich muss sagen, wir hatten auch eine tolle deutsche Gruppe dabei: Immerhin waren wir alle zusammen über dreißig Personen, aber alle waren immer gut organisiert, belastbar und stets einsatzbereit und guter Dinge“, fasste ein zufriedener Klaus Sewing am Ende des Austausches zusammen.