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Schüleraustausch mit dem Gymnasium Nr. 1 in Nowosibirsk

Russland – wenn man an dieses Land denkt, denkt man oft an Kälte, Schnee, Wodka, Pelmeni oder Putin. Anders 25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 des Wittekind- Gymnasiums; diese werden sich beim Gedanken an Russland an sehr schöne neun Tage Schüleraustausch mit ihrer russischen Partnerschule aus der östlich des Ural gelegenen Millionenstadt Nowosibirsk zurückerinnern.

Die betreuenden Lehrer Klaus und Sabine Sewing hatten schon im Vorfeld viel Arbeit in die Organisation gesteckt, um die Fahrt möglich zu machen. „Dank der großzügigen Unterstützung durch die ‚Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch‘ blieb die Fahrt für die deutschen Familien erschwinglich“, freuten sich die Russischlehrer.
Nach fünfzehnstündiger Hinreise mit dem Flugzeug von Düsseldorf über Moskau wurde die Reisegruppe gegen 7 Uhr morgens Ortszeit am Flughafen Nowosibirsk von den Gastfamilien herzlich empfangen. Am Mittag erwartete die Gruppe der offizielle und feierliche Empfang des Gymnasiums Nummer 1, bei dem sich schon die russische Gastfreundschaft zeigte.
Diese konnten die deutschen Schüler ebenfalls in den Gastfamilien erleben. Sie bekamen außerdem einen Einblick in den russischen Alltag und hatten auch die Möglichkeit, landestypisches Essen zu probieren. Die Kommunikation mit den Austauschpartnern verlief meist auf Englisch, Deutsch und teilweise auch auf Russisch.
Auf dem Programm standen eine Stadtrallye, die Exkursion zu einer Eisfabrik, eine Stadtrundfahrt, die Besichtigung des deutsch- russischen Hauses und der Besuch der Ballettaufführung ‚Der Korsar‘ im eindrucksvollen und größten Theater Russlands. Mit ihren russischen Gastgebern unternahmen die deutschen Schüler viele weitere Aktivitäten, wie z.B. Schlittschuhlaufen oder eine Besichtigung der Eisstadt und des Zoos.
Eine Nacht ihres Aufenthalts verbrachten die 50 russischen und deutschen Jugendlichen in einem Ferienlager, wo sie beim Rodeln auf einem zugefrorenen Arm des Flusses Ob den sibirischen Winter erleben und genießen konnten. Obwohl das Thermometer Temperaturen unter -10 Grad zeigte, war die trockene Kälte mit der passenden Kleidung kaum zu spüren.
Darüber hinaus arbeiteten die deutschen und russischen Schüler an verschiedenen Projekten zu unterschiedlichen Themen, die sie dann am letzten Tag in Form einer Präsentation vorstellten.
Vor der Rückreise fiel es schließlich schwer, sich von den neuen Freunden zu verabschieden. Doch zum Glück findet im April ein großes Wiedersehen in Lübbecke statt.