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26. Konzert der Bigband - wiederum in Barres Brauwelt

Nachdem das vorjährige Konzert der Bigband aufgrund ihres 25. Jubiläums im PZ stattgefunden hatte, gaben die  Musikerinnen und Musiker unter Leitung von Ralf Pretzer dieses Jahr ihr traditionelles Frühjahrskonzert vor den Osterferien wieder in der gewohnt gemütlichen Atmosphäre von Barres Brauwelt.

Dort bot Pretsession ein abwechslungsreiches Programm: Die Band zeigte ihre Vielseitigkeit und sprang gekonnt zwischen verschiedenen Musikstilen hin und her, denn gespielt wurde alles zwischen Latin-Nummern wie „Don‘t You Worry ‘bout A Thing“, Soft-Rock-Balladen wie „Sweet Caroline“ und Swing-Klassikern wie „Fly Me To The Moon“. Auch die beiden neuen Stücke, die sich traditionell die zu verabschiedenden Mitspieler der Q2 aussuchen dürfen und die während der Bigband-Freizeit in Hamburg einstudiert wurden, zeigten die Breite des Musikspektrums: Da war zum einen Louis Primas „Sing Sing Sing“ aus dem Jahr 1936 und zum anderen der Kult-Song „Y.M.C.A.“ der Village People. Beide Stücke wurden vom Publikum begeistert „ins Repertoire aufgenommen“. Mit lautstarkem Applaus wurde besonders Nadja Radicke belohnt: Sie feierte mit „Almost Like Being In Love“ ihr Debüt als Sängerin der Bigband.
Jedoch hatte der Abend auch einige wehmütige Momente: Schließlich mussten – wie jedes Jahr – einige Bandmitglieder verabschiedet werden, und – ebenfalls wie jedes Jahr – fiel dieser Abschied nicht leicht. Ralf Pretzer hat eine geliebte Tradition geschaffen, indem er die Mitglieder nicht bloß entlässt, sondern über jedes eine Rede hält, um mit feinsinniger Ironie von seinen Erlebnissen mit und Eindrücken von den Schülern zu erzählen. Zwecks dieser Reden wurden die sechs Mitspieler aus der Q2 in zwei Gruppen aufgeteilt: in die „Zuläufer“ Laura Buhrke (Klavier), Johannes Grote (Posaune) und Arnim Kresken (Trompete), welche „erst“ in den letzten zwei Jahren zur Band stießen, und in die „Vorläufer“ Annika Püfke (Gitarre), Tobias Sielermann (Schlagzeug) und Julius Carstens (Saxophon), die bis zu sechs Jahre der Band angehörten. Entsprechend groß war die Traurigkeit auf beiden Seiten.
Während manche Mitspieler die Band also verlassen müssen, wurden Cornelius Rott (Posaune) und Paul Geene (Schlagzeug), beide erst in der fünften Klasse, sowie Johannes Fliß (Trompete) aus dem achten Jahrgang vom Bandleader besonders herausgehoben. Trotz ihres jungen Alters, so Ralf Pretzer, sei ihr Mut, dennoch tatkräftig an dem Konzert mitzuwirken, nicht genug zu betonen. Überhaupt sei die Wichtigkeit des Nachwuchses nicht zu unterschätzen – schließlich ist er es, der letztendlich das Fortbestehen der Band sichert und damit jedes Jahr ein neues Bigband-Konzert ermöglicht.

Foto: Stephan Pfeiffer