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4. NRW-Landesmeistertitel für Turner des Wittekind-Gymnasiums

Mit 187,35:182,05 Punkten fiel der Sieg des Wittekind-Gymnasiums Lübbecke über das St. Micheal Gymnasium Monschau beim Landesfinale der Gerätturner „Jugend trainiert für Olympia“ in Bergisch Gladbach in diesem Jahr nicht so deutlich aus wie im Vorjahr, dennoch verteidigten die Wiehenstädter den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich und schafften damit nach 2015 und 2016 in diesem Jahr den Hattrick, was bisher noch keiner Jungenmannschaft gelungen ist. Damit bleibt das Lübbecker Gymnasium mit insgesamt vier Titeln und zwei Vizetiteln in den letzten sechs Jahren die erfolgreichste Turnmannschaft im männlichen Bereich der Schulen in Nordrhein-Westfalen.


Dass der Abstand zum Konkurrenten Monschau aus dem Regierungsbezirk Köln dieses Mal doch enger wurde, lag im Wesentlichen an zwei Umständen. Zum einen hatten die Lübbecker die mit Abstand längste Anreise und - wie Coach Heinz Koschel schon vorausahnend befürchtet hatte – gab es wieder äußere Umstände, die ein zeitgerechtes Anreisen unmöglich machten:
So trafen die heimischen Turner – trotz frühzeitiger Abfahrt (6.30 Uhr) – infolge eines Staus am Kamener Kreuz (40 Minuten Zeitverlust) erst um 10.00 Uhr, zum ursprünglichen Beginn der einstündigen Einturnzeit, am Wettkampfort ein.
Zum zweiten hatten die Organisatoren kurzfristig den Wettkampfmodus umgestellt auf eine 6-minütige Einturnzeit am Gerät und danach Wertung der Übungen, so dass den Schülern des Wittekind die wertvolle Gesamtaufwärmzeit von 60 Minuten fehlte. Am Boden konnten die Lübbecker ihre Übungen noch einigermaßen sauber durchturnen und erhielten auch relativ gute 47,10 Punkte gegenüber 45,50 Punkten der Schüler aus Monschau.
Aber am Sprung erwies sich das kurze Einturnen doch als entscheidender Nachteil für die Lübbecker, denn die beiden bereitgestellten Sprungbretter waren einerseits zu „weich“ eingestellt (für Mädchengewicht) oder zu „hart“ (Männerturnen), so dass die Turner aus dem ortsnahen Kölner Bereich hier auf ihren gewohnten Brettern Heimvorteil hatten und mit 45,90:45,80 Punkten knapp gewannen.
Am Barren zeigten die Wittekindschüler dann aber mit starken 48,85 Punkten ihre ganze Klasse, wobei Joris Strüber mit 16,75 Punkten die Tageshöchstnote erturnte. Dem konnten die St. Micheal Schüler nur 45,25 Punkte entgegensetzen. Am Reck war dann die Spannung raus und die Lübbecker turnten nicht mehr so ganz konzentriert durch, gewannen aber trotzdem  mit 45,60:44,40 Punkten.
Wie im Vorjahr gab es von allen Seiten anerkennende und lobende Worte für die gezeigten sehr guten turnerischen Leistungen, die auf Lübbecker Seite nur durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Wittekind Gymnasium und dem TuS von 1865 Lübbecke e.V. möglich sind. So waren denn auch Betreuerin Carmen Büschenfeld und Kampfrichter Heinz Koschel mit den gezeigten Leistungen und dem Hattrick-Erfolg mehr als zu zufrieden.