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Ein Einbilick in die russische Kultur und Geschichte

Wer sich besonders für exotische Sprachen wie Japanisch, Chinesisch, Arabisch oder auch Russisch interessiert, ist im Landessprachinstitut (LSI) in Bochum genau richtig. Hier ist es in einem relativ kurzen Zeitraum möglich, Sprachkenntnisse zu vertiefen und auszubauen.Jessica Eberle, Schülerin der Q2 des Wittekind Gymnasiums, erhielt als zweite Siegerin der Russisch-Olympiade NRW 2015 die Einladung zur Teilnahme an einem Sprach- und Landeskundekurs am LSI.

Zusammen mit drei weiteren Siegern und Siegerinnen aus ganz Deutschland reiste sie vom 30. März bis zum 1. April 2016 nach Bochum, wo den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm aus Alltagskultur, Geschichte und Landeskunde geboten wurde.
Es wurden nicht nur Vorträge gehalten, die Schüler und Schülerinnen sollten aktiv einbezogen werden.
Mithilfe eines Russland-Quiz, wurde beispielsweise das landeskundliche Wissen der Schüler abgefragt. Während jeder Teilnehmer die Antwort auf die Frage nach der Bezeichnung der russischen Holzpuppen, den Matrjoschkas, sofort parat hatte, zögerten sie beim Sortieren der russischen Präsidenten in der richtigen Reihenfolge. Auch das Herausfiltern der 14 Nachbarländer Russlands oder die korrekte Bezeichnung für das russische Sammeltaxi, die Marshrutka, anzugeben, war schwieriger als gedacht.
Die Kursteilnehmer mussten darüber hinaus eigene Vorträge über die russischen Städte Archangelsk und Wolgograd halten sowie ihr sprachliches Können in Rollenspielen unter Beweis stellen.
Zur Auflockerung des Unterrichts wurden russische Serien geschaut und Szene für Szene besprochen, um den neuen Wortschatz zu sichern.
Der letzte Kurstag war vor allem der russischen Küche gewidmet. Dafür sprachen die Schüler nicht nur über typische Gerichte, sondern durften in der hauseigenen Küche selbst einige Mahlzeiten zubereiten.
Schließlich kehrten die Zweitplatzierten um einige Erkenntnisse reicher nach Hause zurück.
„In den drei Tagen am LSI habe ich gemerkt, dass ich noch längst nicht alles über Russland weiß. Wir haben einen sehr kompakten Einblick bekommen, aber der Kurs hat gezeigt, dass es sich durchaus lohnt, mehr über Land und Leute zu erfahren. Russland hat eben sehr viele Facetten“, fasst Jessica ihre Eindrücke zusammen.