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Wittekind-Schüler sammeln Unterschriften

Klimawandel und Umweltverschmutzung bedrohen das Leben auf der Erde. Aber die meisten Menschen gerade in Deutschland sind der Ansicht: „Man kann als Einzelner ja doch nichts tun!“ Um diese Denkweise zu durchbrechen und Handlungsmöglichkeiten auszuloten, haben sich vor zwei Jahren Schülerinnen und Schüler des Wittekind-Gymnasiums unter Leitung von Physiklehrer Dirk Stelter zur Klima- und Energie—Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen.

Seither haben die engagierten Jugendlichen schon einiges unternommen: Informationsveranstaltungen durchgeführt, für das „Speed-Dating“ mit den Kandidaten der letzten Bundestagswahl die Fragen zu Umwelt und Klima vorbereitet, einen Lüftungswettbewerb für die Anfangsklassen organisiert und selbst an einem Klimaschutz-Wettbewerb teilgenommen.
Ihre jüngste Aktion ist ein Brief an die Bundesregierung und Bundeskanzlerin Angela Merkel verbunden mit einer Unterschriftensammlung unter Schülern und Lehrern der Schule. In dem Schreiben bitten die AG-Mitglieder die Bundesregierung darum, die Energiewende voranzutreiben, umweltschädliches Verhalten stärker zu besteuern und gegen die Zerstörung der Umwelt durch Pflanzen- und Insektengifte, Mikroplastik und andere schädliche Stoffe vorzugehen. Ihre Intention fassen die Lübbecker Schüler mit den Worten zusammen: „Wir möchten, dass Sie die Zukunft unseres Landes, unserer Welt als ein vorrangiges Thema ansehen, als eine absolute Notwendigkeit der Erhaltung der Schöpfung, eine echte Chance auf eine gerechtere Welt, eine schöne und lohnende Aufgabe für unsere Zukunft!“
Die Unterschriftenaktion ist mittlerweile abgeschlossen. Die engagierten Jugendlichen konnten mit ihrem Anliegen bei Mitschülern und Lehrkräften überzeugen und trugen insgesamt 600 Unterschriften zusammen. Diese übergaben sie jetzt an den hiesigen Bundestagsabgeordneten Achim Post (SPD), der im Rahmen des Europaprojekttages das Wittekind-Gymnasium besuchte. Post freute sich über das Engagement der AG und versprach, den Brief mit den Unterschriften an die Bundesregierung weiterzuleiten. Zugleich sprach er den Wunsch aus, dass es noch viel mehr Initiativen wie die der Klima- und Energie-AG geben müsse, um dem wichtigen Anliegen des Klimaschutzes Nachdruck zu verleihen.