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Weihnachtskonzert des Wittekind-Gymnasiums in der St.-Andreas-Kirche

Einen Moment war es fast ganz dunkel in der gut besetzten St.-Andreas-Kirche, dunkel und still. Plötzlich ertönte heller Gesang  aus dem südlichen Seitenschiff (Solistinnen: Laila Klußmann und Antonia Post), in den immer mehr Sänger einstimmten. Der Chor Wittekind-Voices zog in die Kirche ein und eröffnete das diesjährige Weihnachtskonzert des Wittekind-Gymnasiums mit dem Kanon „Come and blow, winter wind“. Vor dem Altar angekommen gaben die Sänger mit ih­ren Kerzen ein stimmungsvolles Bild ab und sorgten gleich zu Beginn für eine weihnacht­liche Atmosphäre.

 

Seit nunmehr 14 Jahren ist das Weihnachtskonzert fester Bestandteil im Jahrespro­gramm der Musiker des Gymnasiums und gehört für viele Schüler, Eltern und Lehrer unbedingt zur Vorweihnachtszeit dazu, wie Marie-Jeanne Boiten, die Leiterin der Wittekind-Voices, in ihren Begrüßungsworten hervorhob. Auch in diesem Jahr hatten die Wittekind-Musiker wieder ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das nicht nur un­terschiedliche Stilrichtungen enthielt, sondern auch die musikalische Viel­falt der Schule deutlich werden ließ. So debütierte Katja Wilhelmy, bisher als Violinistin bekannt, mit Variationen über das bekannte Weihnachtslied „Vom Himmel hoch“ an der Orgel, ein Bläserensemble spielte unter Leitung von Sascha Wegener den Sieges­marsch aus Judas Maccabäus von Händel, den meisten wohl eher als das Weihnachts­lied „Tochter Zion“ vertraut, und Nele Hermjohannes brachte drei Klavierstücke aus dem 19. Jahrhundert zu Gehör. Das Orchester Harrycan unter der Leitung von Harald Szobries entführte das Publikum zunächst in die Barockzeit, indem es den Solisten Kon­stantin Varvaras bei zwei Sätzen aus einem Konzert für Violoncello von Antonio Vivaldi begleitete. Mit „Selections from the Polarexpress“, der Musik zum gleichnamigen Dis­ney-Weihnachtsfilm, bewies das Ensemble dann im weiteren Verlauf, dass es auch kraftvolle, jazzige Töne beherrscht. Auch die Wittekind-Voices, die sowohl Schüler als auch Lehrer in ihren Reihen haben, zeigten ein breites Spektrum. Neben den a-capella gesungenen Liedern „Ich steh an deiner Krippen hier“ von Johann Sebastian Bach und dem karibi­schen Weihnachtslied „The Virgin Mary“ brachten die Sänger vom Orchester begleitet das zu Herzen gehende Christmas Lullaby von John Rutter zu Gehör. Schließlich hatten auch die „Wittekids“, die jüngsten Sänger des Gymnasiums, ihren ersten Auftritt. Ge­meinsam mit den „Großen“ sangen sie „Der kleine Hirte“, ein fetziges Weihnachtslied des Lübbecker Komponisten Ralf Weber, sowie das englische „Deck the hall“. Bevor das Publikum zum Abschluss des Konzertes durch die gemeinsam gesungenen Lieder „Macht hoch die Tür“, „Hört der Engel helle Lieder“ und „O du fröhliche“ in das weihnacht­liche Musikgeschehen mit hinein genommen wurde, bedankte sich Harald Szobries bei den Instrumentallehrern der Orchestermusiker und Solisten, die durch ihren Unterricht das vielfältige Musikleben am Gymnasium erst ermöglichten.

Die Zuhörer brachten ebenfalls ihren Dank für den gelungenen Abend zum Ausdruck und spendeten reichlichen Applaus.