Model United Nations in Luxemburg
Am Mittwoch, dem 24.Januar.2024, reisten wir drei Teilnehmerinnen der MEGA-AG (Motivation – Earth – Global - Awareness) – Alina Zelle, Xenia Trippel und Emilia Loch – mit unseren Lehrkräften Claudia Kuppels und Alexandra Wilke zur Schule Lycée Michel-Rodange nach Luxemburg für eine MUN-Konferenz (Model United Nations), die sich mit dem Thema „DemocrAIcy“ beschäftigte.
Als wir nach der langen Autofahrt an der Schule ankamen, trafen wir direkt auf unsere Gastgeber, die uns mit offen Armen in Empfang nahmen und uns die Schule zeigten. Während der Führung merkten wir, wie groß diese Schule ist, da es sogar eine eigene Kletterwand und ein Schwimmbad in der Schule gibt. Den Rest des Tages verbrachten wir zu Hause bei unserer Gastfamilie.
Am Donnerstagmorgen ging es feierlich mit der Eröffnungszeremonie in der Festhalle der Schule los, wo sich alle Delegationen und Lehrkräfte trafen. Unter anderem hielt auch die Verteidigungsministerin Yuriko Backes, eine Rede, in der sie betonte, wie wichtig es sei, anderen zuzuhören und Dialoge zu führen. Die Vorsitzende des Erasmusverbands Christine Pegel war auch vor Ort und gab uns ein paar Worte mit auf den Weg. Sie bemerkte, wie wichtig es sei, dass „Erasmus plus das Leben verändere, öffne und bereichere“. Zum Schluss sprach uns die Generalsekretärin der MUN, Sara Vaccino, Mut zu, besonders im Hinblick auf „being a first-timer“ – also auf die erste Teilnahme an einer MUN. Sie berichtete, wie sie selbst als Teilnehmerin einer MUN, dann als Vorsitzende eines Komitees und nun als Generalssekretärin gewachsen sei und wie sie dabei ihre Ängste überwunden hat. Sie erklärte zum Schluss der Veranstaltung die MEGAMUN als eröffnet.
Im Anschluss an diese Zeremonie trafen wir uns in unseren jeweiligen Komitees, dem „Human Rights Council“ und dem „International Labour Office“. In den Komitees setzten wir uns mit dem großen Thema „Künstliche Intelligenz“ auseinander und debattierten. Am Anfang waren wir alle etwas nervös und schüchtern, jedoch merkten wir im Verlauf des Tages, dass das Debattieren auf Englisch doch nicht so schlimm ist, wie wir vielleicht dachten, und trauten uns, immer aktiver an der Debatte teilzunehmen. Diese Diskussionen führten wir am nächsten Tag weiter, stärkten unsere Allianzen und versuchten, einen gemeinsamen Lösungsansatz für die Problemstellung zu finden.
Am Freitagabend trafen wir uns alle in der Schule, um dort gemeinsam das Ende der Komitees zu feiern. Alle Delegationen verkleideten sich zu dem Thema „Retro“, tanzten und aßen Lasagne in der Schulkantine.
Am letzten Tag der MUN versammelten sich alle im luxemburgischen Parlament, dem Chambre des Députés, in der Altstadt von Luxemburg City. Im Rahmen der General Assembly wurde hier über die „Regelung der Entwicklung und Nutzung von KI in Bezug auf die Gefahren, die es für die Menschheit darstellt“ gesprochen. Während der Debatten sah es so aus, als ob wir uns nicht auf einen gemeinsamen Lösungsansatz einigen könnten, da die Delegationen unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema hatten. Als uns langsam die Zeit davonlief, haben wir uns, nach vielen Kompromissen, auf eine Resolution einigen können.
Die MEGAMUN in Luxemburg endete feierlich mit der Closing Ceremony.
Während der MEGAMUN merkten wir, dass man keine Angst vor dem Neuen haben sollte und sich etwas zutrauen darf, da im Endeffekt alle einmal genauso angefangen haben wie wir „First-timer“. Wir erweiterten unser politisches Wissen und unseren kulturellen Horizont. Vor allem aber schlossen wir neue Freundschaften und gewannen Erinnerungen, die wir nicht vergessen werden.