CARE - Cooperating Actively for Responsibility and Empathy

 
Vielen Schulabgängern in Europa fehlt es heute sowohl an Einblicken in die Berufswelt als auch an sozialem Verantwortungsbewusstsein. CARE (www.care-erasmus-project.eu) möchte daher Schülern einen Einblick in den internationalen Arbeitsmarkt ermöglichen und sie für die Bedeutung von sozialer Arbeit für unsere Gesellschaft sensibilisieren. Das vom Wittekind-Gymnasium koordinierte und mit Fördergeldern des Erasmus+ Programms der Europäischen Union  (www.erasmusplus.de) geförderte Projekt erstreckt sich eigentlich über zwei Jahre (2019-2021) und enthält neben diversen Projektaktivitäten in der Schule und in den umliegenden Institutionen auch fünf große Konferenzen. 

Durch die Projektarbeit, die ergänzt wird durch Kurzpraktika in sozialen Einrichtungen, sollen Schlüsselkompetenzen verbessert werden, die relevant für die Partizipation am Arbeitsmarkt sind und gleichzeitig einen stärkeren sozialen Zusammenhalt fördern. Zudem steht der Austausch zwischen den Teilnehmern der fünf Länder im Vordergrund: Wie wird das in Finnland gemacht? Wer kümmert sich in den Niederlanden? Welche Studiengänge gibt es in Polen für diesen Berufszweig?

Darüber hinaus möchten wir das in Deutschland institutionalisierte Betriebspraktikum in weiteren Ländern Europas etablieren, da wir es für eine besonders wertvolle Erfahrung halten.

Letztlich werden durch das Projekt Netzwerke zwischen den Schulen und sozialen Einrichtungen, sowie soziales Bewusstsein/ Kompetenz an den Schulen gestärkt. 

Ein Abbau von Vorurteilen und Berührungsängsten sowie eine größere Wertschätzung dieses Berufsfeldes sind ebenfalls angestrebte Ziele. 

Unsere Projektpartner (unsere großen Konferenzen - ursprünglich geplant):

- Escola Secundária Francisco Rodrigues Lobo, Leiria, Portugal ("caring for the young and the elderly"-Konferenz im Mai/Juni 2021)

- OMOScholengroep, Knipperbergcollege, Helmond, Niederlande ("caring for people with addictions"-Konferenz im September 2021)

- I Liceum Ogolnoksztalcace im.M.Kopernika w,Torun, Polen ("caring for people with mental problems"-Konferenz im Februar/März 2021)

- Schildtin lukio, Jyväskylä, Finnland ("caring for refugees"-Konferenz im November 2020)

 So richtig starten wird das Projekt mit der ersten großen Konferenz in Lübbecke zum Thema "caring for people with disabilities" im Februar 2020.

Nachtrag: coronabedingt wird das Projekt erst im Sommer 2022 abgeschlossen und eine Konferenz muss durch eine digitale Konferenz ersetzt werden, da das Reisen für 1,5 Jahre aufgrund der Pandemie nicht möglich war und das gesamte Projekt aber bereitsmit dem Schuljahr 2021/22 abgeschlossen werden muss.

So wird im Oktober 2021 das zweite Treffen zum Thema 'caring for people with mental/psychological problems' in Polen stattfinden und im Februar 2022 die Konferenz in Finnland ('caring for refugees'). Im März wird es ein letztes 'physisches Treffen' in Portugal geben wird, bei dem 'caring for young and old people' im Fokus stehen wird. Und schließlich wird im Mai 2022 das 'Treffen' zum Thema 'caring for people with addictions' von der niederländischen Partnerschule digital ausgerichtet 

Teilnehmer des CARE-Projektes beschäftigten sich in Finnland mit Flucht und Migration

Erasmus+ Projekte haben immer zum Ziel, Schülerinnen und Schüler für das vereinte Europa zu begeistern und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie aktiv zu unserer Gemeinschaft beitragen können. Wie kann das aber derzeit gelingen, wo doch mitten in Europa Krieg herrscht?
Zwölf Schülerinnen und Schüler des Wittekind-Gymnasiums in Lübbecke machten sich Ende Mai gemeinsam mit den Lehrerinnen Jessica Stefener und Silke Horst auf den Weg nach Helsinki, wo sie auf ihre finnischen Partner aus Jyväskylä trafen, um sich dort mit den Themen Immigration und Flucht auseinanderzusetzen.

Schüler*innen aus fünf Ländern erkunden soziale Berufe im portugiesischen Leiria

Nahezu hundert portugiesische Kindergarten-Kinder rennen umher, tanzen, springen und singen gemeinsam. An diesem Dienstag im April sind sie besonders fröhlich, da sie Besuch von Schülerinnen und Schülern aus Deutschland, Polen, Finnland, den Niederlanden und Portugal bekommen haben. Im Rahmen des Erasmus+ Projektes „CARE“ nahmen auch sieben Schüler*innen der Stufe Q1 des Wittekind-Gymnasiums sowie ihre Lehrerinnen Silke Horst und Jessica Stefener in der Woche vom 02. bis 08. April an einem multilateralen Treffen in Leiria in Portugal teil.

Erasmus+-Konferenz in den Niederlanden begeistert alle Teilnehmer

Hunderte von Fahrrädern stehen vor dem modernen Gebäude des „Knip“, wie die weiterführende Schule in Helmond liebevoll von allen genannt wird. Das dreiarmige Gebäude wurde erst im letzten September bezogen und ist nicht nur neu, sondern modern, groß und sehr beeindruckend: Es gibt kaum Wände, alles ist aus Glas, offene Bereiche laden zum Lernen ein. Hierhin zog es vom 11. bis 16. März 24 Schülerinnen und Schüler aus fünf Ländern Europas.

CARE-Gruppe informiert sich zum Thema "Sucht"

In Vorbereitung der nächsten Konferenz des vom Wittekind-Gymnasium koordinierten Erasmus+ Projekts CARE (vom 11.-16. März 2022 in Helmond, NL) trafen Lübbecker Schülerinnen und Schüler Experten aus dem Bereich Suchtprävention und Suchttherapie.