Neues Erasmus+ Projekt CARE gestartet

Was ist wichtig für die Vorbereitung auf das spätere Berufsleben unserer Schülerinnen und Schüler? Wie können wir sie für soziale Berufe und deren Bedeutung sensibilisieren? Diese und viele weitere Fragen haben sich Lehrerinnen und Lehrer aus Portugal, Finnland, Polen, den Niederlanden und Deutschland gestellt und gemeinsam das Erasmus+ Projekt CARE (Aktive Kooperation für Verantwortung und Empathie) ins Leben gerufen.

Das zweijährige Projekt, das von der EU finanziell gefördert wird und unter der Leitung des Wittekind-Gymnasiums steht, soll Schülerinnen und Schülern in allen fünf Teilnehmerschulen die Möglichkeit bieten, soziale Berufe kennenzulernen und sich mit der vielfältigen Arbeit auseinanderzusetzen. Dies soll sowohl in konkreten Projekttreffen an allen Schulen als auch im virtuellen Austausch geschehen.

Um die Projektphase genau zu planen, haben sich Vertreter aller Schulen nun in Luxemburg getroffen. An zwei Tagen wurden Ideen ausgetauscht, Planungen konkretisiert, Themen analysiert und Termine festgelegt.
Zur gleichen Zeit fand vor Ort auch das jährliche Treffen des Netzwerkes „Europroject – Unterricht ohne Grenzen“ statt. Die dort anwesenden Vertreter aus 15 Schulen in ganz Europa haben einem Vortrag über das neue CARE-Projekt von Silke Horst und Jessica Stefener interessiert zugehört. Sie schilderten das Vorhaben im Detail und luden die Vertreter ein, sich die Ergebnisse später anzusehen. Einige Schulen konnten sich im Anschluss an die Präsentation sofort vorstellen, auch das eigene Schulprogramm mit den Ideen aus „CARE“ zu erweitern und baten um weitere Informationen.

Bereits im Februar werden alle CARE-Partner mit jeweils sechs Schülerinnen und Schülern nach Lübbecke kommen und zum Schwerpunktthema „Arbeit mit behinderten Menschen“ vielfältige Angebote wahrnehmen. Unter anderem ist ein Besuch der Lübbecker Werkstätten sowie ein Tagesausflug nach Bethel geplant. Bei jedem der Projekttreffen soll außerdem ein sozialer Tag für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer organisiert werden, an dem sie einen mehrere Stunden lang in einer sozialen Einrichtung verbringen. Alle Ergebnisse werden im Anschluss evaluiert und im Internet veröffentlicht.


Die Lübbecker Schülerinnen und Schüler dürfen sich dann im November auf die weite Reise nach Finnland machen und dort mehr über die Arbeit mit Flüchtlingen erfahren.


Die am Planungstreffen beteiligten Lehrerinnen und Lehrer freuen sich alle sehr auf die gemeinsame Arbeit und die vielfältigen Möglichkeiten, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in diesem Projekt ermöglicht werden können. Sie alle sind sich sicher, dass dieser internationale Austausch die Fähigkeit zur Empathie und das Verantwortungsbewusstsein aller Beteiligten in besonderer Weise stärken kann.