Schülerinnen des Wittekind-Gymnasiums nahmen an Konferenz in Toruń, Polen teil

Als Mitglied des Erasmus+ Programms nahm das Wittekind-Gymnasium in den Herbstferien mit einer kleinen Gruppe an Schülerinnen der MEGA-AG, begleitet von Alexandra Wilke und Claudia Kuppels, an einer Model United Nations-Konferenz (MUN) namens ToMUN inToruń, Polen, teil. An dieser Konferenz wirkten außerdem Delegationen aus Belgien, Spanien, England, Luxemburg, der Slowakei und natürlich aus Polen mit. Eine MUN ist eine Veranstaltung für Schüler*innen, bei der die Sitzungen der Vereinten Nationen simuliert werden.

Unter dem Motto „United in Finding Solutions" repräsentierten Elisa Laue, Luka Hille, Samira Dhali und Tiana Kröger ein Land ihrer Wahl, auf das sie sich im Vorfeld der Konferenz gut vorbereitet hatten. Alle deutschen Teilnehmerinnen waren in unterschiedlichen Komitees.
In den United Nations Environment Programmen diskutierte Elisa Laue stellvertretend für die Republik Italien über den Einfluss von Tourismus und Agrarkultur auf unsere Umwelt.
Im Komitee UN Women besprach Luka Hille, als Föderale Demokratische Republik Äthiopien, die Bedeutsamkeit von gleichwertiger Bildung und das Problem der Verstümmelung weiblicher Genitalien.
Das Komitee UNICEF (United Nations Children Fund) besprach die Rechte von Kindern mit Behinderungen und das Problem der Kinderarbeit, wobei Tiana Kröger die Republik Niger vertrat.
Außerdem gab es das Futuristische Security Council, in dem Samira Dhali die Volksrepublik Bangladesch vertrat und über die problematischen Auswirkungen der Überbevölkerung diskutierte.
Zusammen haben die Teilnehmerinnen am letzten Tag an der allgemeinen Versammlung (GA – General Assembly) teilgenommen, in der die Rechte kultureller und religiöser Minderheiten besprochen wurden.

Da dies die erste MUN der Schülerin Luka war, war sie im Vorfeld der Veranstaltung sehr aufgeregt. Allerdings wurde diese Aufregung durch die bereits erfahrenen Teilnehmerinnen, Tiana, Elisa und Samira gut aufgefangen, und schon im Laufe des ersten Tages verflog dieses Gefühl.

Teil einer MUN zu sein, ist ein herausragendes und prägendes Erlebnis. Man schlüpft in die Rolle eines Landes und handelt den Zielen des Landes entsprechend. Um diese Ziele zu erreichen, werden zum Beispiel Kooperationen mit beziehungsweise Bündnisse gegen andere Länder eingegangen. Wichtig ist es immer, gesprächsbereit zu bleiben und sich auf den Dialog einzulassen. An dieser Stelle möchten wir daher den Botschafter Luxemburgs zitieren, der in der Eröffnungsveranstaltung sagte: „There might be lots of new leaders in this MUN, and in this world full of mischief and distrust, building relations is the most important thing. But we leave this to the new generation, to you. Because we trust you.“
Alle Teilnehmer*innen bekamen zu Beginn der Veranstaltung einen Stoffbeutel mit dem Zitat „Remember: the future depends on you”.

Während der Veranstaltung entwickelte sich bei den Jugendlichen ein neues Verständnis für internationale Beziehungen und Diplomatie. Sie lernten neue Kulturen kennen – sowohl in Form von zahlreichen Freundschaften durch das Eintauchen in die Kultur des Gastlandes während ihres Aufenthaltes in ihren Gastfamilien als auch durch ihre Recherche zu den politischen Positionen der gewählten Länder.
Die beiden Lehrerinnen waren sich dessen im Vorhinein bewusst und daher gerne bereit, die Schülerinnen in den Ferien nach Polen zu begleiten. Dort traten Frau Wilke und Frau Kuppels in den Dialog mit ihren Kolleginnen aus unterschiedlichsten Nationen und begeisterten sich auch selbst sehr für die Stadt Toruń.
Dankbar für die vielen gewonnen Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen kehrten die vier Schülerinnen mit ihren Lehrerinnen nach Deutschland zurück.

An dieser Stelle möchten sich auch die zwei Lehrerinnen gerne für das absolut tolle Verhalten ihrer Schülerinnen in Toruń und während der Reise bedanken. You go girls! Gerne wieder!