Neuntklässler arbeiten eine Woche intensiv zur EU und zu den anstehenden Europawahlen

Der sogenannte DeLux-Austausch zwischen dem Wittekind-Gymnasium und dem Lycée Hubert Clément aus Esch-sur-Alzette (Luxemburg) stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der EU und der anstehenden Europawahlen. Neben einem Planspiel zur Arbeit des Europäischen Rats gehörten ein Besuch der Außenstelle des EU-Parlaments in Luxemburg-Stadt, die Besichtigung eines ehemaligen Hochofens in Esch-Belval sowie die Befragung des designierten luxemburgischen EU-Kommissars Christophe Hansen zu den Highlights der Jugendbegegnung.

Vor allem Hansens Ausführungen zum Ukraine-Krieg ließen aufhorchen, sprach er doch davon, dass mittelfristig auch eine Ausweitung des Konflikts auf weitere Staaten nicht ausgeschlossen werden könne. Ein Frieden sei vermutlich nur zum Preis größerer territorialer Zugeständnisse an Russland möglich, so Hansen.  
Dass die Stimmung der Schülerinnen und Schüler trotz derlei düsterer Prognosen nicht kippte, lag auch an den zahlreichen geselligen Aktivitäten im Zuge des Austauschs, etwa einem gemeinsamen Grillabend oder einem Ausflug zur Hannoverschen Frühjahrskirmes.
Insgesamt trug der DeLux-Austausch 2024 dazu bei, die interkulturellen Kompetenzen der beteiligten Mädchen und Jungen zu stärken und das Bewusstsein für die Bedeutung der Europäischen Union als Friedens-Projekt zu fördern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von den gewonnenen Eindrücken ganz sicher noch lange zehren. Der Austausch war ein Erfolg.