„Might makes right – challenging power and priviledge” war das Thema der diesjährigen MUIMUN (Münster University International Model United Nations) und nicht nur internationale SchülerInnen und StudentInnen kamen nach Münster, sondern auch acht Schülerinnen und Schüler vom HOPE-Club des Wittekind-Gymnasiums.

Am Dienstag, dem 27.4.18, machten sich Celine und Pascal Hopfendorf (EF) sowie Emma Brzezina, Pierre Hüffmann, Ann-Catherine Kalantzis, Mattes Maschmeier, Sina Moog und Ben Weber (Q1) mit ihrer Lehrerin Kerstin Lohmeier frühmorgens, wohlbemerkt in den Ferien, auf den Weg nach Münster. Dort wollten sie die MUIMUN einen Tag lang besichtigen und sich einen Eindruck von der Veranstaltung und den üblichen Abläufen verschaffen. Vor Ort teilten sie sich dazu in Kleingruppen auf, um möglichst viele verschiedene Kommissionen zu sehen. Einige der Schülerinnen hatten bereits eine MUN (Model United Nations) in Luxemburg besucht und konnten schon von Erfahrungen berichten, andere hingegen hatten hier die Gelegenheit sich selbst ein Bild zu verschaffen und auszuloten, ob sie gerne selbst einmal Teil einer solchen MUN sein möchten.
Mit der Schlagzeile „vulcano eruption in Gran Canaria – tsunami expected“ wurden die Schülerinnen und Schüler im Münsteraner Schloss anhand einer MUIMUN eigenen Nachrichtensendung empfangen. Solch spontan auftretende (und in diesem Fall frei erfundene) Krisen mussten demnach an diesem Tag diskutiert und Reaktionen abgewogen werden – alles neben den ohnehin schon oft schleppend verlaufenden Diskussionen zum eigentlichen Thema. Dies geschah in den verschiedenen Kommissionen, u.a. im security council, dem ECOSOC (economic and social council) oder der UNEP – dem United Nations Environmental Plans council.
Dabei bemerkten die Lübbecker schnell, dass zum einen die Sprachanteile der durch internationale Besucher vertretenen Delegationen verschiedenster Länder sehr variierten, zudem aber auch sehr unterschiedliche Ansichten aufeinandertrafen – wie es vermutlich auch bei den wirklichen UN-Konferenzen der Fall ist. Als Konsequenzen erfuhren die Wittekindler, wie lange solche Debatten sein können: „Die einigen sich doch nie!“. Außerdem beobachteten sie, wie Allianzen zwischen verschiedenen Ländern zustande kamen – z.B. in einem sogenannten „unmoderated caucus“, ein Zeitraum, in dem sich die verschiedenen Delegationen frei miteinander austauschen können. Die SchülerInnen stellten dann auch fest, dass die Floskeln, die im HOPE-Club regelmäßig geübt werden, in diesen MUNs „ja wirklich benutzt werden“.
Um die verschiedenen Erlebnisse zusammentragen und diskutieren zu können, endete der Tag dann noch mit einem gemeinsamen Abendessen, um schließlich mit vielen neuen Eindrücken erschöpft den Heimweg nach Lübbecke antreten zu können.