Knapp 1000 km Distanz und über 16 Stunden hitzige Diskussion

“Economic Instability and Protection of the Environment“ (Wirtschaftliche Instabilität und Umweltschutz) waren die Themen der diesjährigen MUN-Konferenz (Model-United-Nation) in Zilina, einer kleinen Stadt in der Slowakei, die schon seit mehreren Jahren ein Zielort vieler politisch engagierter Jugendlicher gewesen ist.

Das bilinguale Gymnasium in Zilina ist jedes Mal sehr erfreut, engagierte Schülerinnen und Schüler unter anderem aus Spanien, Polen, Luxemburg, Finnland, der Ukraine und aus Deutschland begrüßen zu dürfen, um gemeinsam über die aktuellen politischen Themen zu diskutieren. Zu der diesjährigen Konferenz haben sich Meret Meyring, Rieke Gillar und Aleksei Smirnov, allesamt Mitglieder des HOPE-Clubs des Wittekind-Gymnasiums, gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Petra Müller und Kerstin Lohmeier auf den Weg gemacht. Während der Simulation einer Vereinten-Nationen-Konferenz übernahmen die Wittekindler für drei Tage die Rolle von Delegierten, um bestimmte Länder in verschiedenen Komitees zu repräsentieren. Ziel dieser Komitees war es jeweils, nach möglichen Lösungen des jeweiligen politischen Problems zu suchen, wie z.B. die Ukraine-Krise, Gefahren von Antibiotika Resistenz und einige weitere brisante Zukunftsfragen. Neben der Arbeit hatten die Jugendlichen auch ein bisschen Zeit, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen und neue internationale Kontakte zu knüpfen. „Es ist vor allem sehr inspirierend, bei jeder multilateralen Schülerbegegnung immer neue Jugendliche kennenzulernen“, so ein Teilnehmer. Im Anschluss an die Konferenz fand eine Versammlung aller „HOPE (Human Opportunities for Peace in Europe) Schulen“ des ERASMUS PLUS Projekts des Wittekind Gymnasiums statt, in der die Vor- und Nachteile der Demokratie angeregt diskutiert wurden. Die Schülerinnen und Schüler stellten ihre Ergebnisse in zwei Mindmaps dar und tauschten anschließend ihre Wert- und Demokratievorstellungen aus.
Leider mussten sich die Schülergruppen aus Polen, der Slowakei, Spanien, Luxemburg und Deutschland schon nach vier Tagen von den europäischen Mitschülern verabschieden. Doch in einem Punkt sind sie sich sicher: Diese ereignisreiche Fahrt werden sie nie vergessen.