Russische Schüler aus Nowosibirsk besuchen deutsche Gastfamilien

Nowosibirsk und Lübbecke. Die sibirische Großstadt und das ostwestfälische 'Nest'. Zwei Städte die unterschiedlicher nicht sein können. Doch man sagt ja, Gegensätze ziehen sich an. Dies konnte man auch dieses Jahr bei einem Schüleraustausch zwischen dem Nowosibirsker 'Gymnasium Nr. 1' und dem Lübbecker Wittekind-Gymnasium spüren.

Bereits im Februar besuchte eine 25-köpfige Schülergruppe aus Lübbecke zusammen mit den Lehrern Klaus und Sabine Sewing ihre Austauschpartner vom Gymnasium Nr 1. in der russischen Millionenstadt und verbrachte dort eine sehr schöne Zeit.
Nun fand Mitte April der Gegenbesuch in Lübbecke statt. Hier wurde den russischen Gastschülern ein breites Programm geboten, wie z.B. gemeinsames Bowlen, ein Besuch in Bremen und im Klimahaus Bremerhaven und eine Führung durch das Freilichtmuseum Detmold. Die russische Gruppe besuchte außerdem das Unternehmen Hettich in Kirchlengern, wo sie interessante Einblicke in den Betrieb bekam. Darüber hinaus arbeiteten die 50 Jugendlichen an verschiedenen Projekten zu unserer Region, wie zur Mindener Schachtschleuse, zum Großen Torfmoor oder zum Lübbecker Tierheim. Am letzten Abend fand dann ein Abschiedsgrillen mit Eltern, Schülern und Lehrern im Gemeindehaus Hagedorn statt. Neben kleinen kulturellen Beiträgen seitens der Schüler stellten die deutschen und russischen Jugendlichen ihre Projektarbeiten in Form von Präsentationen vor. So wurde dieser Abend ein schöner Ausklang des Austauschs. Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von den neu gewonnenen Freunden. Das Auseinandergehen fiel vielen sehr schwer und alle Beteiligten waren sich einig, dass sie eine sehr schöne gemeinsame Zeit verbracht haben. Sie haben viele neue Leute kennengelernt, die zum Teil mehr als nur Austauschschüler geworden sind und mit denen man auch in Verbindung bleiben möchte. Auch die Russischlehrer Klaus und Sabine Sewing lobten die gute Atmosphäre während des Austausches, der ohne die Förderung durch die Stiftung Deutsch-russischer Jugendaustausch nicht möglich gewesen wäre.
Und schließlich sagen Menschen, die auseinandergehen: Auf Wiedersehen! Da viele Austauschpartner weiterhin in Kontakt bleiben, ist es nicht ausgeschlossen, dass man sich irgendwann ein weiteres Mal sehen wird. Wer weiß, vielleicht bekommt der ein oder andere Lübbecker Schüler eines Tages Besuch …. Oder er macht sich selbst in die ferne sibirische Großstadt auf...