Internationale Projekte

LIFE steht für „Linking Interest for Europe“ 

Der Titel weist auf unser Ziel hin. Es geht um die Förderung von unternehmerischem Denken in der weiterführenden allgemeinbildenden Schule. Die Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse erwerben unternehmerisches Denken und schulen ihr Wirtschaftsenglisch und ihre Bewerbungskompetenz im europäischen Kontext. Betriebsbesichtigungen im benachbarten Ausland, die Gestaltung von Meetings, die Techniken der Produktpräsentation und des Marketings werden von Schülerinnen und Schülern aus vier Partnerschulen des Europrojekts zunächst trainiert, später in verschiedenen Unternehmen, die oftmals Kooperationspartner der Schulen sind, erprobt und abschließend der Öffentlichkeit auf einer Produktmesse vorgestellt. In diesem Projekt trägt das Wittekind-Gymnasium als koordinierende Schule die Verantwortung für die Planung, Durchführung und Auswertung des multi-lateralen Projekts mit drei weiteren beteiligten Partnerschulen: 

Das Berufsvorbereitungstraining unserer Schule wird somit um die europäische Dimension erweitert. Es ist ein Baustein, der unser Schulprogramm sinnvoll ergänzt.

Für die Projektsteuerung und den gegenseitigen Austausch werden digitale Medien, wie die EU-Plattform etwinning (www.etwinning.net/de) sowie die projekteigene Seite (www.erasmuspluslife.eu) genutzt. 

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.  

 

Es ist geschafft! Wir sind im EU-Bildungsprogramm 

 

 

Erasmus+ (www.erasmusplus.de) ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst. 

Erasmus+ ist mit einem Budget in Höhe von rund 14,8 Mrd. Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen werden bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren. Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen.

Das Wittekind-Gymnasium kann in den nächsten Jahren eine Vielzahl von Schülerbegegnungen mit unseren Partnerschulen durchführen, da wir auf die finanzielle Unterstützung des EU-Bildungsprogramms ERASMUS+ bauen können. Das weltoffene und zukunftsweisende Leitbild der Europaarbeit am Wittekind-Gymnasium (www.europrojectnet.eu) konnte die unabhängigen Gutachter in der Nationalen Agentur des Pädagogischen Austauschdienstes in Bonn überzeugen (www.kmk-pad.org). 

Gleich zwei verschiedene Projekte fanden durch ihre Kreativität und innovativen Aspekte Anerkennung: LIFE und YEL.

Was versteht man darunter?

Eine sogenannte „strategische Schulpartnerschaft“ trägt den Titel LIFE als Abkürzung für „Linking Interest for Europe.“ 

Der Titel weist auf unser Ziel hin. Es geht um die Förderung von unternehmerischem Denken in der weiterführenden allgemeinbildenden Schule. Die Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse erwerben unternehmerisches Denken und schulen ihr Wirtschaftsenglisch und ihre Bewerbungskompetenz im europäischen Kontext. Betriebsbesichtigungen im benachbarten Ausland, die Gestaltung von Meetings, die Techniken der Produktpräsentation und des Marketings werden von Schülerinnen und Schülern aus vier Partnerschulen des Europrojekts zunächst trainiert, später in verschiedenen Unternehmen, die oftmals Kooperationspartner der Schulen sind, erprobt und abschließend der Öffentlichkeit auf einer Produktmesse vorgestellt. In diesem Projekt trägt das Wittekind-Gymnasium als koordinierende Schule die Verantwortung für die Planung, Durchführung und Auswertung des multi-lateralen Projekts mit drei weiteren beteiligten Partnerschulen: 

Das Berufsvorbereitungstraining unserer Schule wird somit um die europäische Dimension erweitert. Es ist ein Baustein, der unser Schulprogramm sinnvoll ergänzt.

Eine zweite genehmigte „strategische Schulpartnerschaft“ heißt YEL für „Young European Leaders“ und vermittelt den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von politischem Verantwortungsbewusstsein und ermutigt sie zu Engagement im gesellschaftlichen Bereich. In unserer gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft erlernen die Schülerinnen und Schüler der Q1 (Klasse 11) zunächst die Regeln des Parlamentarismus und des formalen Debattierens von aktuellen politischen Themen in englischer Sprache. Verschiedene Fragestellungen, wie zum Beispiel die globale Erderwärmung und die Migrationsbewegungen in der Welt, werden im YEL Club diskutiert. Als Abgeordnete eines beliebigen Landes erlernen die Schülerinnen und Schüler den Perspektivwechsel und das Einarbeiten in immer neue geopolitische Gegebenheiten. 

Im April 2015 werden die Jungpolitiker an einer Simulation der Vereinten Nationen, dem Jugendparlament ZAMUN, in der Slowakei (www.zamun.sl)  teilnehmen. Dort werden sie auf Jugendliche aus der ganzen Welt treffen, aber vor allem auch die Schülerinnen und Schüler der weiteren YEL Clubs des Projekts persönlich kennenlernen. Dies sind die Gleichaltrigen der folgenden Schulen:

In beiden Projekten werden digitale Medien, wie die EU-Plattform etwinning (www.etwinning.net/de) für die Projektsteuerung und den gegenseitigen Austausch genutzt. Live-Chats, Video-Konferenzen und Fotos bringen Europa ins Klassenzimmer.  

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. 

Unterricht ohne Grenzen

Im Jahre 1988 fassten Lehrer des Strabrecht Colleges in Geldrop (Niederlande) den Entschluss, die sich auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet anbahnende Annäherung europäischer Staaten auch im schulischen Bereich nachzuvollziehen.

Es reifte der Gedanke, Schüler und Lehrer aus den anderen EG-Ländern zu einer Konferenz nach Geldrop einzuladen. Über schon bestehende Städtepartnerschaften und private Kontakte wurde ein Netzwerk von Schulen geschaffen, die sich im September 1991 – vertreten durch jeweils eine Klasse und drei Lehrer – in Geldrop trafen, um jugendpolitische und schulische Fragen zu diskutieren. Das Europrojekt Onderwijs grenzeloos (Unterricht ohne Grenzen) war geboren. 

Der Erfolg dieses ersten Treffens ermutigte die teilnehmenden Schulen, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen und zu intensivieren. So trafen sich im Januar 1992 Lehrer des Netzwerkes in Dendermonde (Belgien), um eine gemeinsame Charta zu erarbeiten. Diese Charta, in der die Grundwerte des Netzwerkes formuliert wurden, wurde 1993 beim Euro-Treffen in St. Cyr-l’Ecole (Frankreich)  unterzeichnet und 2005 aktualisiert. 

1994 übernahm das Wittekind Gymnasium die Präsidentschaft und lud die Partnerschulen zur gemeinsamen Vorbereitung und Aufführung des Euro-Musicals between ein. In den folgenden Jahren waren Esch und Luxemburg-Stadt (Luxemburg – 1995), Saragossa (Spanien – 1996), Walton (England – 1997),  Leiria (Portugal – 1998), Geldrop (Niederlande – 1999), Bagsvard (Dänemark – 2000), noch einmal Lübbecke (2001), Wien (Österreich – 2002), Ramsgrange (Irland – 2003), Imola (Italien – 2004), Dendermonde (Belgien – 2005), Saragossa (Spanien – 2006), Jyväskylä (Finnland – 2007), Danderyd (Schweden – 2008), Geldrop (Niederlande – 2009)  und Esch (Luxemburg – 2010) Gastgeber des Hauptreffens der Schulen des Europrojekts. Als Vorbereitung für diese internationalen Begegnungen wurde jeweils ein bestimmtes Thema bearbeitet oder eine Bühnendarstellung – wie 2001 mit der Revue Play it again in Lübbecke – entwickelt.

Ein wertvolles Nebenprodukt dieser multilateralen Treffen sind die bilateralen Partnerschaften, die sich im Laufe der Jahre herausgebildet haben. So haben schon viele Lübbecker Schüler unsere Partnerschulen in St. Cyr (diese Schule gehört heute nicht mehr dem Europrojekt an), Imola, Dendermonde und Cardiff besuchen und von dort auch Gäste empfangen können.   

Doch stellen die internationalen Aktivitäten innerhalb des Europrojekts die Schulen auch immer wieder vor große Probleme: Wenn auch die Zusammenarbeit durch die  von der  Europäischen Union im Rahmen des COMENIUS-Programms zur Verfügung gestellten Gelder erleichtert worden ist, nehmen finanzielle Fragen bei der Organisation von multilateralen Treffen und bilateralen Austauschveranstaltungen immer einen großen Platz ein. Zudem macht die steigende Zahl von Schulen (inzwischen gehören 20 Schulen aus 19 Ländern dem Netzwerk an) Kommunikation und Absprachen schwieriger und Reisewege länger. 

Soll das Konzept Europa  jedoch mit Inhalt gefüllt werden, so ist es notwendig, dass Schulen weiterhin den europäischen Gedanken pflegen. Das Euro-Projekt Unterricht ohne Grenzen bietet eine hervorragende Grundlage dafür.