Wittekind-Schülerinnen und -schüler musizierten in der St.-Andreas-Kirche

Feierliche, erwartungsvolle Stille herrschte in der dunklen, gut gefüllten St-Andreas-Kirche. Lediglich der Adventskranz spendete ein schwaches Licht, während sich die Mitglieder des Ensembles „Wittekind-Voices“ im Altarraum aufstellten, um das Lied „Weihnachten ist nicht mehr weit“ vorzutragen. Passend zur Liedzeile „dicke rote Kerzen“ hatten sich die Sängerinnen und Sänger mit Leuchten ausgestattet und sangen von den Vorbereitungen zum Fest und der wachsenden Vorfreude.

Diese Stimmung nahm das Orchester (Leitung Harald Szobries) mit dem Prelude von Marc Antoine Charpentier auf, den meisten besser bekannt als Eurovisions-Hymne. Die feierliche Atmosphäre wurde zunächst vom Unterstufenchor aufrechterhalten, der, begleitet vom Unterstufenorchester (Leitung: Sascha Wegener), drei Weihnachtslieder sang. Fröhlich wurde es, als die jungen Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Marie-Jeanne Boiten, die Geschichten von den Missgeschicken des Rentiers Rudolph zum Besten gaben. Verkleidet unter anderem als Weihnachtswichtel und Engel, sangen sie in dem launigen Stück „Morgen Kinder wird’s nix geben“, wie Rudolph durch übermäßigen Süßigkeitenkonsum eine Magenverstimmung erleidet und seine Arbeit für den Weihnachtsmann nicht mehr ausführen kann.

Die folgenden Beiträge des Orchesters – Teile des berühmten Weihnachtskonzertes von Arcangelo Corelli (Solisten: Amrei Sanke, Laura Sun und Anna Vdovychenko) und eine Zusammenstellung von Stücken aus dem Film Polarexpress - zeugten vom vielfältigen Repertoire des Ensembles und brachten vor allem dessen Spielfreude zum Ausdruck.
Mit der Allemande aus der Suite Nr. 5 von Johann Sebastian Bach und einer Etude von Alexander Skrjabin, die Corina Rott gekonnt am Klavier vortrug, wurde die Vielfalt der Zusammenstellung des Konzertprogramms deutlich.
Schließlich folgten ein weiteres Mal die “Wittekind-Voices“, die zusammen mit dem Orchester das ursprünglich aus der Ukraine stammende weihnachtliche Stück „Carol of the Bells („Shedryk“) nuancenreich musizierten und schließlich mit Merry Xmas Everybody demonstrierten, dass auch Rockiges auf ihrer Wellenlänge liegt.
Wie schon aus früheren Jahren gewohnt, wurden zum Abschluss alle Anwesenden ermuntert, in die bekannten Weihnachtslieder „Hört der Engel helle Lieder“, „Stille Nacht“ und „O du fröhliche“ mit einzustimmen.
Im Namen der Schulleitung brachte Eva Holzberger den Dank für den gelungenen Abend zum Ausdruck. Auch das Publikum teilte diese Freude und bedachte die Musizierenden mit stehenden Ovationen.