Sommerkonzert des Wittekind-Gymnasiums in der gut besuchten St.-Andreas-Kirche

Passend zum Abschluss des Schuljahres veranstaltete das Wittekind-Gymnasium am Montag vor den Sommerferien wieder das jährliche Sommerkonzert, das ausgesprochen gut besucht war. Nach der stimmungsvollen Farandole von George Bizet starteten die Jüngsten des Gymnasiums - Wittekids, KM-Orchester (Leitung: Sascha Wegener) und Geigen-AG - fröhlich und konzentriert mit irischen Liedern und einer Intrada.

Ein Violinkonzert von Vivaldi präsentierten intonationssicher und mit warmem Streicherklang Amrei Sanke und Laura Sun, welche danach mit einer ausdrucksvoll vorgetragenen Romanze von Svendsen die Zuhörer beeindruckte. Auch Johannes Maaß zeigte seine außerordentliche Begabung am Flügel mit Chopins Polonaise no. 3, die auch als Polonaise „Militaire“ bekannt ist. Vier weitere Schülerinnen des Abiturjahrgangs (Filliz Hilgefort, Luise Möhle, Aleyna Sanal, Lydia Wronna) sangen mit homogenem Klang das melancholische Down by the Salley Gardens. Ein irisches Volkslied, das von einem jungen Mann handelt, der nach langer Wanderschaft seine Liebste wiedertrifft, sie vermag ihn aber nicht zum Bleiben zu überreden und er zieht schließlich weiter. Sie beendeten das Konzert begleitet vom Orchester und im Refrain kräftig unterstützt vom Publikum mit „Unser Stammbaum“, einem Song, den viele sicher von den Bläck Fööss, einer Kölner Band, kennen. Hier geht es um eine gemeinsame Sprache, die alle verstehen, ganz gleich aus welchem Land man kommt. Beim Sommerkonzert war die Sprache, die alle vereint, laut Chorleiterin Marie-Jeanne Boiten die Musik, denn sie hebt Sprachbarrieren auf.
“Es war ein schönes und abwechslungsreiches Konzert, bei dem sich der rote Faden “Irland” gut nachvollziehen ließ. Außerdem hat mir gefallen, dass Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen einbezogen wurden und sich das Publikum von der Musik mitreißen ließ”, erzählte Öffentlichkeitsbeauftragte Ina Härtel. Zu spüren war, dass es Marie-Jeanne Boiten und Harald Szobries, die beide als Lehrkräfte am Wittekind Gymnasium tätig sind und die “Wittekids” sowie das Schulorchester “Harrycan” leiten, nicht leicht fiel, die Abiturientinnen und Abiturienten nun endgültig zu verabschieden. Sie haben als Sängerinnen und Orchestermitglieder zahlreiche Konzerte des Wittekind-Gymnasiums mitgestaltet und kannten Frau Boiten und Herrn Szobries zum Teil schon seit der fünften Klasse. “Eigentlich haben wir in jedem Jahr erneut große Sorgen, das Orchester nicht mehr ausreichend besetzen zu können. Aber irgendwie geht es durch das besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler dann doch immer weiter”, bemerkte Marie-Jeanne Boiten.
“Uns hat das Weihnachtskonzert im letzten Jahr schon so gut gefallen, dass wir bei dem Sommerkonzert auch unbedingt wieder dabei sein wollten. Außerdem habe ich eine Enkelin und einen Enkel, die auch auf das Wittekind-Gymnasium gehen und im Chor singen”, betonte eine Blasheimerin.
Nach dem Konzert betonte Schulleiterin Katrin Höcker-Gaertner, wie wichtig der Zusammenhang zwischen den Liedern und dem Verlauf des Schuljahres sei. Durch sie werde deutlich, dass es Höhen und Tiefen gegeben habe, die aber größtenteils gut gemeistert werden konnten.
Zu guter Letzt lud die Schülervertretung dazu ein, den Abend gemeinsam bei Bockwürstchen und Getränken ausklingen zu lassen. Ein Angebot, das viele Besucher gerne nutzten, um ihre Konzerteindrücke zu teilen.