Konzert des Wittekind-Gymnasiums in der St.-Andreas-Kirche
„Spürst du die Musik?“, mit dieser gesungenen Frage begann das diesjährige Sommerkonzert des Wittekind-Gymnasiums in der Lübbecker St.-Andreas-Kirche. Unter Leitung von Marie-Jeanne Boiten brachten Chor und Orchester der Schule zu Beginn einen Ausschnitt aus dem Minimusical „Die Traumschule“ von Wieland Kleinbub zu Gehör. Wie die Musiklehrerin in ihrer Begrüßung betonte, könne diese Frage die Bedeutung der Musik für Mitwirkende und Zuhörer deutlich machen. Sie versprach ein abwechslungsreiches Programm aus Werken ganz unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen.
Dies zeigte sich auch in dem von neun Violoncelli vorgetragenen „Once upon a time“ von Enrico Morricone, der sonst vor allem durch seine Western-Titel bekannt ist. Das Stück, das von Katrin Lange-Wellpott (Musikschule Pro Musica) mit den Schülern eingeübt wurde, zeichnete sich durch eine getragene Stimmung aus und war dadurch sehr eingängig.
Ein Abschnitt aus Edvard Elgars „Pomp and Circumstances“, gespielt vom kompletten Orchester, schloss sich an, bei dem neben Streichern sowohl Holz- als auch Blechbläser zum Einsatz kamen.
Letzteres traf auch auf ein Medley mit den bekannten Melodien der Harry-Potter-Filme zu, in dem sich ruhige und tänzerische Themen abwechselten. Arrangiert wurde das von John Williams komponierte Stück von Abiturientin Alina Zelle. Das eingebaute Glockenspiel verlieh dem Stück seinen charakteristischen Sound.
Die hierauf folgenden Abschnitte aus der Filmmusik zu „Schindlers Liste“ wirkten vor allem durch den Einsatz von Solistin Zeynep Süzük (Violine) emotional sehr bewegend.
Eingerahmt von zwei Chorstücken (7 years und A Million Dreams) zeichnete sich das instrumental vorgetragene Pop-Concerto von Daniel Hellbach durch die Verwendung des Schlagzeugs aus. Bewegte und vom Klavier begleitete lyrische Passagen fügten sich hierbei zu einem sehr abwechslungsreichen Stück zusammen.
Abschließend fasste Schulleiterin Katrin Höcker-Gaertner das Erlebte zusammen und hob die Beziehungen zum aktuellen Schulleben hervor. So gehe es in den Filmen zu den vorgestellten Musikstücken um Menschlichkeit, Gemeinschaft und Mut, was auch für die heutige Zeit sehr wichtige Aspekte seien, die immer wieder bedacht und in dn schulischen Alltag eingebracht werden sollten.
Bevor das letzte Stück „Skyfall“ bekannt aus dem gleichnamigen James-Bond-Streifen erklang (Solosängerin Lotta Hegner), bedankten sich die Musiklehrer Harald Szobries und Marie-Jeanne Boiten bei den aus Chor und Orchester scheidenden Schülerinnen und Schülern mit einer individuellen Fotocollage bestehend aus Bildern von deren Zeit im jeweiligen Ensemble. Die Abiturienten erwiderten die Worte durch selbständig organisierte musikalische Zugaben als Überraschung für Lehrer und Zuhörer.
Dank an die Instrumental- und Gesangslehrer der aktuellen Mitwirkenden wurde durch reichlichen Applaus deutlich, bevor das stimmungsvolle Konzert unter den Kastanien an der Kirche bei Bratwurst und Getränken (organisiert von der SV) stimmungsvoll ausklang.