"Sowis" der Jahrgangsstufe Q1 befragten Landtagskandidaten

Am Mittwoch, dem 3. Mai, stellten sich die lokalen Landtagskandidaten Ernst-Wilhelm Rahe (SPD), Bianca Winkelmann (CDU), Daniela Beihl (FDP), Benjamin Rauer (Grüne) und Tanja Behring (DIE LINKE) in unserer Schule vor. Sie folgten damit einer Einladung der Sozialwissenschafts-Grundkurse der Jahrgangsstufe Q1.

Im Zentrum des Besuchs stand eine von den Schülerinnen und Schülern „Speed-Dating“ getaufte Fragerunde. Die Lernenden hatten sich in Expertengruppen aufgeteilt und Fragenkataloge zu fünf inhaltlichen Schwerpunkten erarbeitet („Bildung“, „Sicherheit“, „Soziales & Familie“, „Zuwanderung & Integration“, „Verkehr & Infrastruktur“). Die Gäste standen dann der Reihe nach jeder Expertengruppe rund zwölf Minuten Rede und Antwort. Und obwohl die Schülerinnen und Schüler sie dabei bisweilen ganz schön ins Kreuzverhör nahmen (O-Ton Benjamin Rauer: „Am Infrastruktur-Tisch saßen ein paar richtige Technik-Fachleute – die konnten einen schon ins Schwitzen bringen!“), kam diese für alle Beteiligten noch recht neue Form des Wahlkampfs sehr gut an.
Ziel war es, den Jugendlichen eine vertiefende inhaltliche Auseinandersetzung mit verschiedenen politischen Positionen zu ermöglichen. Gleichzeitig sollten ihnen die Menschen hinter besagten Positionen nähergebracht werden. Auf diese Weise, so die Idee, würden die künftigen Erstwähler nicht nur in erhöhtem Maße für gesellschaftspolitische Fragestellungen sensibilisiert, sondern auch zur Ausübung ihres Wahlrechts motiviert.
Ersteres dürfte mit Blick auf die Intensität der Gespräche gelungen sein, denn der Austausch zwischen (künftigen) Wählern und Politikern fiel definitiv persönlicher und intensiver aus, als dies bei einer klassischen Podiumsdiskussion möglich gewesen wäre, so das einhellige Fazit der Mitwirkenden. Ob dies dazu geführt hat, mehr Jugendliche an die Wahlurne zu bringen, wird sich wohl erst am Wahlsonntag erweisen. :-)

PS: Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch die beiden Kandidaten der Piratenpartei (Karl-Heinz Detert) und der AfD (Jan Aussieker) eine Einladung zu der Veranstaltung erhalten hatten, dieser aber aus beruflichen Gründen (Detert) bzw. ohne Angabe von Gründen (Aussieker) nicht gefolgt waren.