Die Kunstkurse am Wittekind-Gymnasium zeigen mit ihren neuesten Arbeiten die "Things to come"

Bereits zum vierten Mal hat der Kunstverein die Kunstkurse am Wittekind-Gymnasium dazu eingeladen, eigene Werke im historischen Speicher am Burgmannshof zu präsentieren. Routine kommt dennoch nicht auf: Immer wieder neu, immer wieder anders begegnet der künstlerische Nachwuchs den Herausforderungen einer öffentlichen Ausstellung.

Kunst ist wie ein großes Versuchslabor, in dem man sich ausprobiert: „Ein Reich der grenzenlosen Fantasie und Kreativität“, schwärmt Diana Schönberg aus der Q1. Und ja, anders kann man es wohl auch nicht nennen, wenn Wyona Reis‘ und Joanna Henkes (beide Q1) dreidimensionale Stoffherzen beide für die Kunst schlagen. Und zwar ein jedes auf seine Weise: Das eine war einmal gebrochen und hat deswegen eine notdürftig geflickte Narbennaht. Dagegen steht das andere mit seinem Logo für das „weiche Herz“ des Wittekind-Gymnasiums. Kunst darf eben auch ein bisschen verrückt sein.
Das findet auch die Klasse 9b und hat sich viel Zeit genommen für ihre Träume. Echte Träume lassen sich ja nicht fotografieren. Doch wie zeigt man jemandem etwas, das man geträumt hat? Worte reichen hier nicht aus, das ist klar. Verstörend und zugleich aufregend sind die fantastischen Miniaturwelten, in deren Traumlogik uns die Schülerinnen und Schüler eintauchen lassen. Da erscheinen Blattmänner, die in zu kleinen Käsehäusern verschwinden wollen, gedeckte Tische mit riesengroßen Kaffeetassen entschweben und elegante Blumenherren feiern Party mit einer Blumenlady.
Doch es werden auch ernste Themen behandelt. Wir alle wissen: Ob in kleinste Partikel zersetzt oder zu gewaltigen Ansammlungen verknäult, Kunststoffmüll bedroht unsere Ozeane. Unabsehbar sind die Folgen: Paulina Borchard, Emma Brzezina und Anna-Luise von der Recke (Projektkurs Kunst) setzen sich in jeweils eigenen Projekten damit auseinander. Die Architekturfans des 8. Jahrgangs (WP II Kunst) wiederum geben uns Einblick in die Zukunft des Wohnens. Ihre Lösung ist das „Zylindrische Wohnen“ in der „Habirale“. Mit anderen Worten: „Kunstunterricht ist höchst vielfältig und macht besonders viel Spaß“ und Anna-Luise von der Recke ergänzt: „Jedes Kunstwerk ist darum einzigartig.“

Interessierte sind herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 15. April um 11.30 Uhr eingeladen!

„Things to come“
Arbeiten aus den Kunstkursen am Wittekind-Gymnasium Lübbecke
Ausstellung im Speicher am Burgmannshof Lübbecke am Marktplatz
Eröffnung am 15. April 11:30
geöffnet bis zum 13. Mai 2018
Samstag: 11.00 bis 13.00 Uhr
Sonntag: 16.00 bis 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung: 0151 - 47 48 89 55