Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 5 des Wittekind-Gymnasiums übten sich in Konfliktlösungen

Teamgeist, Vertrauen und Rücksichtnahme stärken und dabei Schule anders erleben – das ist der Anspruch des Programms „Stark im MiteinanderN“, das partnerschaftlich von der Westfälischen Provinzial Versicherung, dem Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe, der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster sowie dem „asb –arbeitskreis soziale bildung und beratung“ – entwickelt wurde. Mit dem Fair Mobil,  sollen bei den Jugendlichen Lösungsansätze für eine konstruktive Konfliktkultur geübt werden.

In der vergangenen Woche machte das Fair Mobil am Wittekind-Gymnasium in Lübbecke halt. Die vier Klassen der Jahrgangsstufe 5 durchliefen insgesamt zehn erlebnispädagogische und gewaltpräventive Stationen.
Der FairMobil – Erlebnisparcours vermittelte den Heranwachsenden dabei neue Erfahrungen und Erkenntnisse. Bedrohung, Erpressung, körperliche Gewalt, Mobbing und soziale Ausgrenzung sind Ausdrucksformen von Aggression und Gewalt, die das Schulleben stark belasten. Das FairMobil setzte dem etwas entgegen und erarbeitete ein vielseitiges Angebot, In Gruppen wurden mit Schülerinnen und Schülern Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele durchgeführt, die ihnen die Möglichkeit boten, gemeinsam Aspekte positiven sozialen Verhaltens zu erleben. Am Wittekind-Gymnasium erlebten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5, dass Schule auch Lernmöglichkeiten und Erfahrungsräume außerhalb des Unterrichts eröffnet. In kurzen Diskussionen oder im Rahmen erlebnispädagogischer Elemente tauschten sie unterschiedliche Werthaltungen aus, entwickelten alternative Handlungsideen oder erprobten aktiv kooperative Fähigkeiten, z.B. beim Tauziehen oder gemeinsamen Laufen auf speziellen „Holzskiern“. Schließlich erfolgte im Anschluss an den Stationenparcours eine Auswertung sowohl im Klassenverband als auch mit den Lehrkräften.
Aktionen, um präventiv gegen Mobbing vorzugehen, gibt es am Wittekind-Gymnasium schon seit einigen Jahren. Zum einen kann das „Theater gegen Mobbing“ genannt werden, das seit 2004 in jedem neuen Jahrgang durchgeführt wird. Inzwischen zeichnet sich hier ein ein Team von 11 Kolleginnen und Kollegen verantwortlich, die eine entsprechende Fortbildung gemacht haben, vier davon wurden im vergangenen Schuljahr neu ausgebildet.
Zum anderen gibt es die Projekttage gegen Cybermobbing. Diese finden an der Schule bereits seit 2016 statt, unterbrochen nur durch den Lockdown. Da mittlerweile eine entsprechende Moderatorin fehlte, wurde in diesem Jahr mit dem FairMobil ein neues Projekt gestartet.

Fotos: Petra Müller und Tilmann Brienne