Wittekind-Schüler nehmen an internationaler Konferenz in Luxemburg teil

Mitte November nahmen einige Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des Wittekind-Gymnasiums an einer Konferenz des Europrojekts – Unterricht ohne Grenzen teil. Hierzu reisten sie nach Luxemburg, um dort zusammen mit Schülerinnen und Schülern der 18 Partnerschulen aus 16 europäischen Ländern an Workshops teilzunehmen, Luxemburg besser kennen zu lernen und politische Diskussionen im Rahmen einer Model United Nations-Konferenz (MUN) abzuhalten.

Das Europrojekt – Unterricht ohne Grenzen (www.wittekind.de/europrojekt) feierte in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Es wurde im Jahre 1989 mit sechs europäischen Schulen, darunter das Wittekind-Gymnasium, im niederländischen Geldrop gegründet, ist beständig gewachsen und besteht bis heute. In jedem Jahr treffen sich Lernende und Lehrende der 18 Partnerschulen zu einer großen Konferenz, um dann zum einen an aktuellen Themen zu arbeiten, zum anderen, um viele Kontakte zu knüpfen oder zu pflegen, die in künftigen Austauschprojekten vonnöten sind. MEGAlux, der Name der diesjährigen Konferenz, steht für "Make Our Environment Great Again" und somit war das Thema der Veranstaltung eindeutig: Umweltschutz. 


Organisiert wurde "MEGAlux" von einer Partnerschule des Europrojekts, dem Lycée Michel Rodange in Luxemburg Stadt. Sie stellten nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern organisierten ebenfalls die Unterbringung der ausländischen Schüler in Gastfamilien, stellten die sogenannten "Chairs" für die MUN, deren Aufgabe es ist die Debatte zu leiten, und sorgten für die notwendige Vor- sowie Nachbereitung über Study-Guides, Workshops und Ausflüge. Den Kern des Programmes stellte jedoch die MUN, mit folgenden Diskussionsthemen dar: Aufrechterhaltung eines intakten Ökosystems in den Weltmeeren unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Wasserverschmutzung und Überfischung, sowie die Sicherstellung von Wasser als Menschenrechten. Beide Themen wurden jeweils von der Hälfte der Schüler in den entsprechenden "Committees" (Umweltprogramm der Vereinten Nationen bzw. UN-Menschenrechtsrat) bearbeitet - mit dem Ziel einen Resolutionsentwurf zu erstellen. Die Schülerinnen und Schüler sollten hierbei als Delegierte der verschiedensten Länder möglichst realistisch die Interessen dieser Staaten vertreten. Abschließend wurde dann in einer Generalversammlung von den Delegierten beider Komitees über beide Resolutionsentwürfe abgestimmt, nachdem letzte Anpassungen vorgenommen wurden. Am Ende der Debatte wurde eine Resolution verabschiedet, die sowohl den verantwortungsvolleren Umgang mit Wasser vorschreibt, aber auch durch etliche Maßnahmen sämtliche Organismen in den Meeren schützt.
Doch auch die Lehrerinnen und Lehrer haben die Gelegenheit genutzt und nicht nur zum Thema Umweltschutz diskutiert und gearbeitet, sondern zukünftige Projekte vorbereitet. Das Wittekind-Gymnasium hat zur Zeit zwei multinationale Projekte, die über das EU-Programm Erasmus+ gefördert werden. Zum einen konnte das nun abgelaufene Projekt HOPE - „Human Opportunities for Peace in Europe“ (www.wittekind.de/hope) abgeschlossen und ausgewertet werden, zum anderen wurde der Startschuss für das daran anschließende Projekt MEGA „Make Environment Great Again“ (www.wittekind.de/mega) gegeben. Darüber hinaus wurde auch das zweite aktuell von Erasmus+ geförderte Projekt begonnen: CARE – Cooperating Actively for Responsibility and Empathy (https://www.wittekind.de/care).
Die Konferenz in Luxemburg wird als voller Erfolg gesehen: Die Teilnehmer konnten durch die internationale Arbeit nicht nur ein fremdes Land kennen lernen, sondern auch Kontakte knüpfen und ihren Umgang mit politischen Themen zu verbessern. Daher äußerten sich sowohl die Beteiligten des Wittekind-Gymnasiums, als auch die Teilnehmer der anderen Partnerschulen durchweg positiv über MEGAlux. Ein besonderes Highlight für die Lübbecker Delegation war die Auszeichnung von Philip Schumacher als 'Best Delegate' in seinem Komitee. 

 

Auf dem linken Bild sind einige Teilnehmer der Generalversammlung der MUN zu sehen. Das Bild rechts zeigt die Lübbecker Delegation bei der Abschlussfeier, einer Fiesta Verde (Grüne Feier), die wie die gesamte Veranstaltung im Zeichen des Umweltschutzes stand.