Lea Faulhaber und Hanne Arning berichten von einem Besuch bei einem ERASMUS +-Treffen in Namur (Belgien)

Voller Begeisterung brachen wir, Lea Faulhaber und Hanne Arning aus der Q1, unter der Leitung von Petra Müller Mitte Mai im Rahmen des ERASMUS+-Projekts MEGA  (Make Environment Great Again) zur belgischen Partnerschule Institute De La Providence De Champion in Namur (Belgien) auf. In Namur trafen wir auf Schülerinnen und Schüler aus Belgien, Spanien, Luxemburg, Polen und der Slowakei. Gemeinsam tauschten wir uns über unterschiedliche Projekte zum Thema Nachhaltigkeit aus.

Ein Beispiel für diese Projekte ist der „Meatless Monday“ in Luxemburg. Ein weiteres Beispiel ist „Christmas without plastic“ in Polen. Dabei achten die Schülerinnen und Schüler darauf, bei Weihnachtsfeiern kein Plastikgeschirr zu benutzen und übrig gebliebenes Essen wird im Anschluss gespendet. Alle Schülerinnen und Schüler haben die Projekte ihrer jeweiligen Schulen zum Thema Nachhaltigkeit in kurzen Videosequenzen aufgenommen, aus denen am Ende des Projekts ein Video entstanden ist.
Die Schule in Namur bietet den Schülern und Schülerinnen eine Vielfalt an Möglichkeiten, sich mit Nachhaltigkeit und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Hierzu gehört ein schön gestalteter schuleigener Park, welcher zur freien Benutzung bereitgestellt ist. In der Nähe des großen Parks gibt es Bienenstöcke, um die sich die Schüler kümmern.
Beim Betreten der Schule ist uns ein ökologisches Projekt besonders aufgefallen: Der Müll wird anders als an unserer Schule gleich vor Ort getrennt. Dies wäre ein leicht umzusetzender Ansatz zum Umweltschutz, den wir auch am Wittekind-Gymnasium einführen könnten.
In der naheliegenden Innenstadt befindet sich das sogenannte „Le NID“. Dies ist eine Informationsstelle, die über Umwelt, Nachhaltigkeit und deren Zukunft aufklärt. Dies geschieht durch neuste Technologie, verschiedene Quiz und Virtual Reality. Bei unserem Besuch dort haben wir viel über die Umwelt gelernt, gleichzeitig auch über das „grüne Leben“ in Namur. Wir haben vor Ort die Möglichkeit gehabt, den ökologischen Fußabdruck unserer Schule zu berechnen.
Einen besonderen Höhepunkt bildete unser Ausflug nach Brüssel, bei dem wir die europäischen Institutionen im Herzen Europas kennenlernten.  Die Größe des Europaparlaments und die langwierigen Kommunikationswege von der Eingabe eines Antrags bis zur Beratung im Europäischen Parlament beeindruckten die Schülerdelegationen aus den sechs verschiedenen Ländern sehr. Wir haben uns während unseres Besuches besonders mit der Arbeit des „European Economic and Social Committee“ beschäftigt. Zwei Vertreterinnen haben uns viel Interessantes über die Arbeit des Komitees berichtet. Davor waren wir im Museum für europäische Geschichte. Besonders eindrucksvoll war hier, dass wir den historischen Blick auf ganz Europa spannend präsentiert bekommen haben. Brüssel haben wir anschließend ganz umweltfreundlich auf dem Fahrrad erkundet.  Unvergessen wird für uns der Stopp am Atomium sein, den wir auf dem Rückweg eingelegt haben.
Neben den vielen Informationen, die wir in diesen drei Tagen sammeln durften, war es besonders die Herzlichkeit unserer Gasfamilien, die uns begeistert hat. Am letzten Abend durften wir alle noch einmal bei einem Barbecue an der Schule zusammenkommen, um die gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren zu lassen.