Model United Nations in Namur (Belgien)

„United in solidarity“. Unter diesem Motto reisten wir, sechs Mitglieder der MEGA-AG (Motivation Earth Global Awareness), Samira Dhali, Dorothea Henke, Sophie Huvendiek, Laura Leweke, Joyce Oberschelp und Alina Zelle, mit unseren Lehrkräften Claudia Kuppels und Alexandra Wilke am Mittwoch, den 01.02.2023, für eine MUN (Model United Nations) zu der belgischen Partnerschule Institute De La Providence De Champion in Namur, Belgien.

Dort angekommen trafen wir auf andere Schülerinnen und Schüler aus Belgien, Luxemburg, Marokko, Spanien, Polen und der Slowakei, um uns in den darauffolgenden Tagen mit aktuellen Umweltkrisen und Menschenrechtsproblemen zu beschäftigen, diese aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und schlussendlich zu lösen.
Am 02. Februar besuchten wir zunächst das wallonische Parlament, das legislative Organ der Wallonischen Region Belgiens mit Sitz im Hospice Saint-Gilles in Namur, um dort selbst die Plätze der Abgeordneten einzunehmen.
In der Eröffnungszeremonie begegneten wir nicht nur den anderen Delegationen, sondern auch den Botschafterinnen und Botschaftern der teilnehmenden Länder. Unter anderem hielt auch eine Vertreterin der deutschen Botschaft, Sarah Diffels, eine Rede, in der sie die besondere Verantwortung Deutschlands für demokratisches Denken und Handeln betonte. Der hauptverantwortliche Organisator der NaMUN (Namur Model United Nations), Florian Coheur, unterstrich mit den Schlussworten seiner Eröffnungsrede außerdem die Bedeutung des Engagements der jungen Erwachsenen: „I have a dream … creating this path, which is yours“.
Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie begaben wir uns in unsere jeweiligen Komitees: in das „Human Rights Council“ und das „United Nations Environment Programme“. Dort präsentierten wir unsere Delegation und begannen, unter unserem Thema zu debattieren und erste Allianzen zu bilden, die wir am folgenden Tag konkretisierten und festigten. Somit war es uns am Ende des zweiten Tages möglich, jeweils erfolgreich einen Lösungsansatz zu präsentieren.
Abends feierten wir dies auf der Farewell-Party unter dem Motto „Back in Time“, zu dem sich alle Delegationen entsprechend kleideten und gemeinsam tanzten, sangen und die typische Tartiflette, ein belgischer Kartoffelauflauf, aßen.
Am dritten und letzten Tag versammelten sich alle Komitees ein letztes Mal – dieses Mal für die General Assembly – im Salle des Séances Plénières, um schlussendlich das Problem „extreme Armut, verursacht durch aktuelle Krisen“ zu diskutieren.
Mit der Closing Ceremony und dem Cultural Event endete unsere Zeit in Belgien.
Rückblickend war die MUN in Belgien ein voller Erfolg. Zwei Teilnehmerinnen der deutschen Delegation erhielten sogar Auszeichnungen: So wurde Joyce Oberschelp als third best delegate of the United Nations Environment Programme geehrt und Samira Dhali als third best delegate of the Human Rights Council ausgezeichnet.
Neben diesen besonderen Herausforderungen und Erfolgen war die MUN vor allem eine Zeit, die uns alle viel gelehrt hat – eine Zeit, die uns Verantwortung abverlangte, einen kulturellen Austausch ermöglichte und unser politisches Wissen erweiterte. Vor allem aber gewannen wir neue Freunde und Erinnerungen, die wir nicht vergessen werden.