Am 12. Mai ist Europatag am Wittekind-Gymnasium

Nach der langen Corona-Zwangspause kann in diesem Jahr endlich wieder der EU-Projekttag stattfinden. Das Wittekind-Gymnasium als Europaschule hat dies zum Anlass genommen, den Tag erstmalig nicht nur mit den Oberstufenschülerinnen und -schülern zu gestalten – sondern mit der ganzen Schülerschaft! Die Vorkehrungen dafür sind getroffen: externe Referenten konnten gewonnen werden, wie z.B. der Slam Poet Julius Esser, dessen Workshop von der Friedrich Ebert Stiftung finanziert wird, oder der Graffiti Künstler Dennis Herb, dessen Projekt am Wittekind-Gymnasium stattfinden kann, weil es vom Europaminister Nathanael Liminski zusammen mit 71 anderen Projekten im Wettbewerb „Europawochen 2023“ ausgezeichnet wurde und nun finanziell bezuschusst wird (s. https://mbei.nrw/de/europawoche oder auch https://mbei.nrw/de/europawochen-2023).

Außerdem werden Herrmann Beckebans und Janis Fifka mit zwei Oberstufengruppen zum Thema 'Demokratie und Grundwerte' arbeiten, während andere Mitschüler*innen sich auf den Vortrag zum Thema 'Frieden in Europa' von Elmar Brok vorbereiten. Elmar Brok war 39 Jahre lang (!) Mitglied des europäischen Parlaments und gilt als Experte in Sachen Außen- und Sicherheitspolitik.

Gleichzeitig werden sich 50 Oberstufenschüler*innen kreativ mit europäischen Themen auseinandersetzen – zum einen im bereits erwähnten Graffiti-Workshop und zum anderen unter der Anleitung von Karen Meetz und Thorsten Held in einem Miniaturfotografie-Workshop. Für beide Kreativ-Angebote laufen die Vorbereitungen ebenfalls auch Hochtouren: Die perfekten Figuren für die Fotografien wurden sorgfältig ausgewählt, Pinzetten und andere Utensilien bestellt und die Graffitikünstler trafen sich am vergangen Samstag zum dritten Mal mit Dennis Herb – dieses Mal jedoch wurde auch „Hand angelegt“. Die Schüler*innen lernten nicht nur, wie und wie lange alle Sprühdosen zunächst geschüttelt werden müssen, sondern sollten und durften anschließend eigene Kunstwerke erstellen und dabei das Benutzen der vom Künstler vorbereiteten Schablonen und natürlich der Sprühdosen mit den unterschiedlichen Sprühkappen ausprobieren. Dabei entstanden großartige Graffitibilder und es wurde die Basis dafür geschaffen, am 12. Mai direkt mit der Arbeit an den großen Panelen zum Thema „Wie leben, lernen und arbeiten wir im Europa von morgen?“ zu starten.
Unterdessen werden die Unter- und Mittelstufenklassen im Klassenverband europäische Länder und die EU (Klassen 5 und 6), sowie die Vielfalt der europäischen Sprachen erkunden (Klassen 7 und 8) und sich dem Thema 'Europa erleben/Begegnungen' auseinandersetzen. Auch hierfür sind alle Vorkehrungen getroffen und die Arbeitsgruppe EU-Projekttag hofft, dass der Tag für alle Kinder und Jugendlichen eine interessante Auseinandersetzung mit europäischen Themen ermöglicht.

Für alle, die sich fragen, was genau der EU-Projekttag generell ist, haben wir hier einen Auszug aus der Homepage des Schulministeriums eingefügt:

“Für einen Tag ein ganz besonderer Blick auf Europa: Am EU-Projekttag setzen sich Schülerinnen und Schüler in vielfältiger Form mit der EU auseinander.

„Wir vereinen nicht Staaten, wir verbinden Menschen“, hat Jean Monnet im Jahr 1957 nach der Ratifizierung der Römischen Verträge, der Gründungsakte der Europäischen Integration, erklärt. Es war der Auftakt für ein einzigartiges Integrationsprojekt, das Europa Frieden, Stabilität und Wohlstand gebracht und die schreckliche Weltkriegsepoche hinter sich gelassen hat. Heute ist die Europäische Union für mehr als 400 Millionen Menschen ein ungemein lebendiger und vielfältiger Wirtschafts-, Kultur- und Lebensraum. Rund 47 Millionen Europäerinnen und Europäer sind zwischen 15 und 24 Jahre alt. Sie alle sind Architekten ihres eigenen Lebens. Und sie gestalten das Europa von morgen, ein Europa, das einmal mehr einen tiefgreifenden Wandel vollzieht. Weitere Unterstützung bekommen wir an diesem Tag von

Was bedeutet es also als junger Mensch in Europa zu leben? Welche Chancen eröffnen sich der jungen Generation in Europa? Im Jahr 2007 wurde im Rahmen der damaligen deutschen EU-Ratspräsidentschaft der EU-Projekttag initiiert. Ziel des EU-Projekttages ist es, mit jungen Menschen zu diskutieren, ihr Interesse an der Europäischen Union zu stärken und ihnen zu verdeutlichen, welche Möglichkeiten Europa ihnen bietet. An diesem Tag besuchen traditionell Ministerinnen bzw. Minister des Bundes und der Länder sowie Personen des öffentlichen Lebens Schulen, um sich mit Schülerinnen und Schülern über die Funktionsweise der Europäischen Union auszutauschen.” (https://www.schulministerium.nrw/eu-projekttag)