Erste Teilnahme an einer Konferenz
An einer sehr spannenden Botschafterkonferenz für das Europäische Parlament konnten Luise Lambert und Emelie Swierzy aus der 9a zusammen mit Jessica Stefener im September 2024 am Gymnasium an der Gartenstraße in Mönchengladbach teilnehmen. Dabei kamen insgesamt über 90 Vertreter aller „Botschafterschulen für das Europäische Parlament“ aus ganz NRW zusammen, um sich zwei Tage lang über wichtige Themen der EU auszutauschen.
Das Programm “Botschafterschule für das Europäische Parlament”, kurz „EPAS“, hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die parlamentarische Demokratie in Europa, die Rolle des Parlaments und die europäischen Werte zu schärfen und sie zur aktiven Teilnahme an den demokratischen Prozessen in der EU zu ermutigen. Dieses Projekt wird maßgeblich vom Europäischen Parlament unterstützt und gefördert.
Das Wittekind-Gymnasium bewirbt sich in diesem Schuljahr dafür, als eine solche Botschafterschule zertifiziert zu werden und konnte nun erste Erfahrungen sammeln und sich mit anderen Botschafterschulen aus NRW vernetzen. Die drei Delegierten der Lübbecker Schule haben durch ihre Teilnahme viele Ideen und Möglichkeiten entdecken können, wie die Anforderungen an eine Botschafterschule auch am Wittekind-Gymnasium umgesetzt werden können und damit auch die gesamte Schülerschaft davon profitieren kann. Da es in diesem Schuljahr einen neuen WPII-Kurs zum Thema „Europa“ gibt, bieten sich verschiedene Wege an, Projekte auch aus dem Unterricht heraus zu organisieren.
Die sogenannten Juniorbotschafterinnen Luise und Emelie haben sich während der Konferenz intensiv mit den Strukturen der Europäischen Union auseinandergesetzt und lebhaft über Fragen diskutiert, die derzeit viele Menschen in der EU bewegen. Dazu gehörten Migration, Klima, gemeinsame Werte, Sicherheit sowie Fehlinformationen. Auch Jessica Stefener als Seniorbotschafterin nahm an interessanten Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem EPAS-Netzwerk teil, bei denen wertvollen Erfahrungen über die Arbeit als Botschafterschule ausgetauscht wurden.
Am zweiten Tag gab es eine aufschlussreiche Diskussionsrunde mit dem Europaabgeordneten Moritz Körner (FDP). Dieser stand den Teilnehmenden Rede und Antwort und konnte einige Entscheidungsprozesse des Europäischen Parlaments nachvollziehbar und eindrücklich erklären. Themen wie Nachhaltigkeit, Frieden, europäische Finanzen und Migration wurden dabei lebhaft diskutiert, besonders interessant für die Schüler*innen war aber sicherlich die Frage, wie durch bestimmte Algorithmen besonders politische Fehlinformationen in sozialen Netzwerken verbreitet werden und warum Moritz Körner in dem Zusammenhang besonders vor TikTok warnt.
„Die Botschafterkonferenz in Mönchengladbach war wirklich interessant und hat uns die Gelegenheit geben, viel Neues über die EU zu lernen. Außerdem konnten wir einen Eindruck zu gewinnen, was als Botschafterschule von uns verlangt wird, aber vor allem auch, welche Möglichkeiten sich dadurch bieten. Noch vor der Heimreise haben wir eine Liste erstellt und alle unsere Projektideen festgehalten. Wir freuen uns schon, diese mit unserem WPII-Kurs zusammen in der Schule umzusetzen“, sagten Luise und Emelie auf der Rückfahrt.