Paula Grau (Q2) nimmt an einem Schreibworkshop in Weimar teil

Bereits im vergangenen Schuljahr beteiligten sich Schülerinnen und Schüler des Wittekind-Gymnasiums am Essay-Wettbewerb der Berkenkamp-Stiftung. (http://www.berkenkamp-stiftung.de/index.html). Am erfolgreichsten schnitt dabei Paula Grau aus der Q2 ab. Ihr herausragender Aufsatz „Ich zweifle, weil ich wissen will.“ wurde mit einem viertägigen Schreibworkshop in Weimar belohnt.

Paula hat schon lange Interesse und Spaß daran, kleine Texte zu verfassen. Daher war sie auch schnell begeistert, als ihre Deutschlehrerin Carmen Büschenfeld sie ansprach und auf den Essay-Wettbewerb hinwies. Unter den drei zur Auswahl stehenden Themen entschied sich die Schülerin schließlich für ein Zitat des italienischen Dichters und Denkers Dante Alighieri: „Zweifel reizt mich nicht weniger als Wissen.“ In ihrem Text beleuchtete die Abiturientin das Thema „Zweifel“ unter drei verschiedenen Aspekten: Selbstzweifel und daraus resultierende Unsicherheit, Zweifel als Triebkraft des Fortschritts und schließlich als „Ausdruck einer destruktiven Masse“, die sich in sozialen Netzwerken tummelt und für die das in Frage stellen von Inhalten zum Selbstzweck geworden ist. Mit ihren Ausführungen konnte Paula die Jury überzeugen, sodass sie ihr einen ersten Preis zuerkannten. Im Anschluss an die Herbstferien durfte die Lübbeckerin daher einen Schreibworkshop in Weimar besuchen. Zusätzlich zum Seminar wurde den acht teilnehmenden Jugendlichen von der Berkenkamp-Stiftung ein abwechslungsreiches Programm geboten. Neben der Anna-Amalia-Bibliothek besuchten die Abiturientinnen und Abiturienten aus ganz NRW das Kunstmuseum „Neues Weimar“ und das Schiller und Goethe-Archiv, wo ihnen Handschriften der beiden großen deutschen Dichter und des Philosophen Friedrich Nietzsche gezeigt wurden. Das eigentliche Highlight des viertägigen Aufenthaltes in der thüringischen Universitätsstadt war jedoch der Schreiblehrgang mit der Journalistin und Schriftstellerin Lena Gorelik. Die Jugendlichen erhielten unter anderem die Aufgabe, kleine Szenen zu verfassen, bei denen die Personen nicht durch Adjektive, sondern allein durch ihre Handlungen charakterisiert werden sollten. Für Paula eine interessante Erkenntnis: „Auf diese Weise lassen sich die Eigenschaften feiner, interessanter und differenzierter ausdrücken.“ Wichtig war für die Jugendlichen aber auch das Miteinander der Teilnehmenden, nach pandemiebedingtem Wegfall von Kursfahrten und anderen Aktivitäten ein nicht zu unterschätzender Wert solcher Veranstaltungen!
Insgesamt sieht die Wittekind-Schülerin den Aufenthalt in Weimar daher auch als eine tolle Erfahrung und ermutigt andere Schülerinnen und Schüler: „Es lohnt sich, beim Wettbewerb mitzumachen, denn im normalen Unterricht gibt es selten Gelegenheit, sich mit einem Thema so intensiv auseinander zu setzen.
Neben Paula Grau nahmen 2021 auch Jana Hissung, Björn Schier, und Lidia-Jessica Wronna aus der Q1 am Essay-Wettbewerb teil, denen Schulleiter Dr. Eberhard Hagemeier kürzlich ihre Teilnahmeurkunden überreichen konnte.