Europa/Europaschule

Seit 1991 bricht jedes Jahr im Herbst eine Delegation des Wittekind-Gymnasiums aus Lübbecke auf, um sich mit Lehrer*innen und Schüler*innen aus ganz Europa zu treffen, um bildungsrelevante Themen zu diskutieren und gemeinsame Projekte durchzuführen. Als Gründungsmitglied des europäischen Schulnetzwerks „Europroject – Education without frontiers“ versteht sich das Lübbecker Gymnasium als Pfeiler dieses europäischen Netzwerks, das aus 18 europäischen Schulen besteht und in welchem das „Wittekind“ Deutschland vertritt und derzeit aktiv in zwei mehrjährigen Erasmus+ Projekten mitwirkt, wovon eines sogar hier aus Lübbecke koordiniert wird. Zudem pflegt das Wittekind-Gymnasium mehrere Austausch-Partnerschaften mit den Netzwerkpartnern – normalerweise.

Weiter auf internationalem Kurs

Als die Pandemie im März 2020 zur Schließung der Schule führte, bedeutete das zunächst auch eine Auszeit für viele europäische Projekte am Wittekind und Begriffe wie Präsenzunterricht, Live-Streaming, Homeschooling und Hybridunterricht rückten in den Vordergrund. So neu wie die Situation waren auch die Begrifflichkeiten und die dahinterstehenden Konzepte des Unterrichts in Corona-Zeiten – und das gilt für ganz Europa. Davon konnten sich nun die vier Europrojekt-Lehrerinnen Silke Horst, Petra Müller, Dorothee Röwekamp und Jessica Stefener und die Schulleitung des Wittekind-Gymnasiums mit Eva Holzberger und Dr. Eberhard Hagemeier überzeugen. Sie alle nahmen an der ersten digitalen Konferenz aller Europrojektschulen teil und tauschten sich am vergangenen Freitag virtuell mit Kolleg*innen aus ganz Europa aus.

Erste Konferenz des Erasmus+-Projektes CARE am Wittekind

Ein neues Projekt zu starten ist an sich schon aufregend und spannend genug, wenn dann jedoch Wetterkapriolen hinzukommen, können sich Aufregung und Spannung noch deutlich steigern. So geschehen Anfang Februar, als Sturmtief ‚Sabine‘ die Zugfahrpläne in ganz Mittel- und Nordeuropa durcheinanderwirbelte. Die Lübbecker Gastgeber der ersten Konferenz des Erasmus+ Projektes CARE (Cooperating Actively for Responsibiliy and Empathy) stellten jedoch ganz im Sinne des europäischen Gedankens Organisationstalent und Kooperationsbereitschaft unter Beweis und ermöglichten den Teilnehmern der Partnerschulen aus vier europäischen Ländern (Niederlande, Portugal, Polen, Finnland) eine sichere Ankunft am Zielort.

Wittekind-Gymnasium darf sich Europaschule nennen

In einer feierlichen Zeremonie wurde am 25.11.2019 das Wittekind-Gymnasium zusammen mit elf anderen Schulen im Düsseldorfer Landtag als "Europaschule in NRW" ausgezeichtet. Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, überreichte zusammen mit Jochen Pöttgen, Leiter der Vertretung der europäischen Kommission in Bonn, das Zertifikat an die Delegation der Schule.